Biel (awp) - Das Geschäft mit Schweizer Uhren hat sich im Juni etwas abgeschwächt. Im diesem Monat sind aus der Schweiz weniger Uhren ins Ausland exportiert worden als im letzten Jahr. Für das Halbjahr resultiert aber immer noch ein Plus bei den Ausfuhren.

Insgesamt nahmen die Uhrenexporte im Juni nominal um 11 Prozent auf 1,74 Milliarden Franken ab, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH am Donnerstag mitteilte. Real - also um Preiseffekte bereinigt - ergab sich gar ein Minus von 16 Prozent.

Im bisherigen Jahresverlauf verzeichneten die einzelnen Monate bis auf April und Juni jeweils Zuwachsraten. Unter dem Strich resultierte ein Anstieg der Ausfuhren um 1,4 Prozent auf über 10 Milliarden Franken.

Alle Preissegmente hätten im Juni einen "starken" Rückgang verzeichnet, schrieb FH weiter. Noch am wenigsten betroffen gewesen seien Uhren zu Preisen über 3'000 Franken.

Auch regional betrachtet verzeichneten die Ausfuhren in die meisten Länder einen Rückgang. Am stärksten ins Gewicht fielen dabei die Abnahmen in Hongkong, dem wichtigsten Exportmarkt der Schweizer Uhrenindustrie, ins Gewicht. Dort nahmen die Exporte um 27 Prozent ab.

Zugelegt haben die Ausfuhren hingegen in die USA (+7,2%), nach Japan (+3,1%) und nach China (+1,7%).

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