Zürich (awp) - Die Titel der Uhren- und Schmuckhersteller Richemont und Swatch legen am Dienstag nach Veröffentlichung der Uhrenexportzahlen beide zu. Die Exportzahlen deuten auf eine weiter sich aufhellende Situation für die Uhrenexporteure hin.

Bis um 9.40 Uhr gewinnen Richemont 1,4 Prozent auf 108,60 Franken und Swatch avancieren 1,2 Prozent auf 300,90 Franken. Dagegen steht der Gesamtmarkt (SMI) 0,85 Prozent höher.

Laut der am Donnerstag veröffentlichten Statistik der Eidgenössischen Zollverwaltung EZV legten die Uhrenexporte erneut zu. Für das erste Halbjahr ergab sich eine Ausfuhrniveau, das nur noch leicht unter dem Stand von Juni 2019 lag: Das Jahr 2019 gilt für die Branche als Referenz, weil ihrer Ansicht nach das ausserordentlich schlechte Ergebnis von 2020 keine aussagekräftigen Jahresvergleiche erlaubt.

Die Uhrenexporte für Juni seien über seinen Prognosen ausgefallen, schreibt Patrik Schwendimann von der ZKB. Mit +12,5 Prozent sei im Juni das stärkste Wachstum des Jahres 2021 gegenüber dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 gelungen.

Swatch und Richemont würden zumindest kurzfristig eine tiefere Kostenstruktur aufweisen und von der Umsatzverbesserung dank eines hohen operativen Gewinnhebels stark überproportional profitieren, schreibt der Experte weiter. Beide Unternehmen hätten von einer Wachstumsbeschleunigung gegenüber dem Vorkrisenniveau gesprochen, was nun durch die guten Uhrenexportzahlen bestätigt worden sei.

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