Air Liquide und TotalEnergies gehen im Rahmen der Umwandlung des TotalEnergies-Standorts Grandpuits in eine Bioraffinerie neue Wege, um erneuerbaren und kohlenstoffarmen Wasserstoff zu produzieren und zu verwerten. Im Rahmen eines langfristigen Vertrags, in dem sich TotalEnergies zur Abnahme des für den Bedarf seiner Plattform produzierten Wasserstoffs verpflichtet, wird Air Liquide über 130 Millionen Euro in den Bau und den Betrieb einer neuen Anlage zur Wasserstoffproduktion investieren. Diese Anlage wird zum Teil Biogas aus der von TotalEnergies errichteten Bioraffinerie verwenden und mit der Kohlenstoffabscheidungstechnologie CryocapTM von Air Liquide ausgestattet sein.

Diese Innovationen werden im Vergleich zu den derzeitigen Verfahren Emissionen in Höhe von 150.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden. Die Bioraffinerie von TotalEnergies wird den Wasserstoff der Anlage zur Herstellung von nachhaltigem Flugbenzin verwenden. Im Einklang mit dem gemeinsamen Ziel der beiden Unternehmen, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen, basiert dieses Projekt auf einem innovativen nachhaltigen und zirkulären Ansatz: Air Liquide wird am Standort Grandpuits eine neue Wasserstoffproduktionsanlage mit einer jährlichen Kapazität von mehr als 20.000 Tonnen bauen und betreiben.

Durch die teilweise Wiederverwertung von Restbiogasen aus der Bioraffinerie von Grandpuits als Ersatz für das traditionell verwendete Erdgas wird der von dieser Anlage produzierte Wasserstoff teilweise erneuerbar sein. Darüber hinaus wird diese Anlage ab ihrer Inbetriebnahme eine Air Liquide Cryocapo H2 Kohlenstoffabscheidungsanlage enthalten. Diese wird es ermöglichen, über 110.000 Tonnen CO2 pro Jahr für die Wiederverwendung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft und in der Industrie abzuscheiden und so zur Verringerung der CO2-Bilanz des Standorts beizutragen.

Der größte Teil des erzeugten erneuerbaren und kohlenstoffarmen Wasserstoffs wird von der Bioraffinerie zur Herstellung von nachhaltigem Flugbenzin verwendet werden. Dieser Wasserstoff könnte auch zur Unterstützung einer nachhaltigen Mobilität in der Region Ile-de-France verwendet werden.