"Wir gehen davon aus, das Russland seine vertraglichen Verpflichtungen" erfüllt", sagte eine Regierungssprecherin am Mittwoch in Berlin. Auch eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums erinnerte daran, dass Gazprom dazu vertraglich verpflichtet sei und es keine technischen Gründe gebe, die gegen die Wiederaufnahme der vollen Liefermenge durch die Nord Stream 1-Pipeline spreche.

Russland hatte dagegen bereits vor der Wartung technische Probleme für eine Drosselung der Gaslieferungen angegeben. Die Regierung wollte nicht sagen, ob geringere Liefermengen zu einer Klage gegen Gazprom führen könnten. Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeschlagene Nutzung der fertiggestellten, aber nicht in Betrieb genommenen Nord-Stream 2-Pipeline verwarf die Sprecherin des Wirtschaftsministerium. Diese Frage stelle sich nicht. Die Pipeline ist nicht zertifiziert und damit nicht für den Betrieb zugelassen.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Hans Busemann.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)