Washington (Reuters) - Ein Branchenverband großer Autohersteller hat sich zur Unterstützung des designierten US-Präsidenten Joe Biden bei dessen Bemühungen zur Senkung von Abgasen bereiterklärt.

John Bozzella, der Chef der Alliance for Automotive Innovation, zu der etwa Volkswagen, General Motors und Toyota gehören, ließ nach einem Treffen am Dienstag verlauten, man freue sich darauf mit der neuen Regierung "die gemeinsamen Ziele der Emissionsreduzierung und der Verwirklichung der Vorteile einer elektrischen Zukunft" voranzutreiben. Biden hat die Verstromung der US-Autoindustrie zu einem zentralen Ziel seiner Amtszeit erklärt. Unter anderem will er Milliarden für den Bau von Ladestationen ausgeben.

Der am Dienstag demonstrierten Einigkeit auf Bundesebene steht ein Streit der Autobauer bei geplanten Richtlinien von Kalifornien gegenüber. Im Oktober 2019 hatten sich unter anderem GM, Toyota und Fiat Chrysler hinter Präsident Donald Trump bei dem Versuch gestellt, den Sonderweg mit strengeren Auflagen als die des Bundes zu blockieren. GM kündigte in der vergangenen Woche dann Trump in dieser Frage die Gefolgschaft. Im Juli 2019 hatten Ford, Honda Motor, Volkswagen und BMW mit Kalifornien eine freiwillige Vereinbarung zum Schadstoffausstoß geschlossen. Ford hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters alle Autobauer dazu aufgerufen, sich mit Kalifornien zu einigen, um vor Bidens Amtsantritt einen Konsens in der Branche zu erzielen.