LONDON (dpa-AFX) - Knapp eine Woche nachdem eine Ölbohrinsel vor der Westküste Schottlands auf Grund gelaufen ist, soll nun ein Bergungsteam an Bord gehen. Das teilte die britische Küstenwache am Sonntag mit. Widrige Wetterbedingungen hatten bislang Bergungsarbeiten verhindert.

Das achtköpfige Team soll vor allem Schäden an den Dieseltanks der Ölbohrinsel feststellen. Als die "Transocean Winner" auf Grund lief, hatte sie 280 Tonnen Diesel an Bord. 50 Tonnen sollen seitdem entwichen sein. Wie ein Sprecher der zuständigen Behörde mitteilte, ist der Treibstoff höchstwahrscheinlich verdampft.

Die "Transocean Winner" war am vergangenen Montag an Land gespült worden, nachdem das Seil zu einem Schlepperboot bei stürmischem Wetter gerissen war. Auf Bildern in sozialen Netzwerken war die 17 000 Tonnen schwere Öl-Plattform später an der felsigen Küste einer Insel westlich von Schottland zu sehen.

Die 1983 in Dienst gestellte "Transocean Winner" gehört dem Unternehmen Transocean mit Sitz in der Schweiz und sollte von Norwegen nach Malta geschleppt werden./cmy/DP/he