FRANKFURT (Dow Jones)--Der von der Corona-Pandemie gebeutelte Reisekonzern Tui hat seinen Umsatz im vierten Geschäftsquartal deutlich gesteigert und beim operativen Gewinn fast den Break-Even erreicht. Der Cashflow vor Finanzierungstätigkeit war das zweite Quartal in Folge wieder positiv. Im Gesamtjahr 2020/21 blieb der Umsatz aber unter den Analystenerwartungen zurück und der Verlust war höher als prognostiziert.

In den drei Monaten per Ende September verdreifachte sich der Umsatz nahezu auf 3,5 Milliarden Euro im Vergleich zu 1,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT pre) verbesserte sich auf Basis reduzierter Kapazitäten auf minus 97 Millionen Euro - einschließlich Einmaleffekten von minus 60 Millionen Euro, von minus 1,03 Milliarden Euro im vierten Quartal 2020.

Im Zwölfmonatszeitraum gingen die Erlöse um 40,4 Prozent auf 4,732 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT pre) verbesserte sich auf minus 2,076 Milliarden Euro, nach einem Minus von knapp 3 Milliarden im Vorjahresquartal. Der Konzernverlust verringerte sich auf 2,481 Milliarden von 3,139 Euro. Analysten hatten für das Gesamtjahr im Konsens mit einem Umsatz von 5,636 Milliarden, einem bereinigten EBIT von minus 1,805 Milliarden Euro und einem Konzernverlust von 2,197 Milliarden Euro gerechnet.

Aufgrund der erfolgreichen Belebung des operativen Geschäfts im 4. Geschäftsquartal verbuchte die Tui deutliche Mittelzuflüsse, so dass der Cashflow vor Finanzierungstätigkeit mit 1,4 Milliarden Euro das zweite Quartal in Folge positiv war. Mit Stand 6. Dezember hatte der Konzern 3,5 Milliarden Euro finanzielle Mittel zur Verfügung.

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December 08, 2021 02:21 ET (07:21 GMT)