Zürich (awp) - Die Mediengruppe Tamedia hat im vergangenen Jahr eine grössere Leserschaft erreicht. Die Zeitungen Tages-Anzeiger, Basler Zeitung, Tribune de Genève und weitere Blätter der Gruppe konnten laut einer Mitteilung vom Donnerstag mehr digitale Abonnemente absetzen.

Tamedia habe die Anzahl der Digital-Abos um 42 Prozent auf über 120'000 gesteigert. Kumuliert mit Print zähle das Medienhaus damit zwei Prozent mehr zahlende Leserinnen und Leser als im Vorjahr. Darüber hinaus habe es 2020 erheblich mehr Neuregistrierungen auf den Newsplattformen gegeben.

Sämtliche Tageszeitungen von Tamedia hätten bei den Digital-Abos zugelegt. Die Berner Zeitung (+51%), Der Bund (+36%), der Tages-Anzeiger (+45%), die Zürcher Regionalzeitungen (+32%) und die Basler Zeitung  (+107%) hätten deren Anzahl um mindestens einen Drittel oder und mehr erhöht. In der Westschweiz habe 24 heures die Digital-Abos um 34 Prozent und die Tribune de Genève sogar um 51 Prozent gesteigert.

Trotz der rückläufigen Print-Abos hätten die meisten Tamedia-Titel die Abonnentenzahl innerhalb der letzten zwölf Monate auch gesamthaft - also Print und Digital kumuliert - leicht ausbauen können. Am stärksten zugelegt habe der Tages-Anzeiger mit +9 Prozent, bei der Tribune de Genève waren es +7 Prozent.

Die Gruppe will laut eigenen Angaben die Anzahl Digital-Abos jährlich um 35 Prozent steigern, um sich langfristig über den Verkauf digitaler publizistischer Angebote zu finanzieren. Dabei soll der Print-Bereich nicht vernachlässigt werden.

Zu den Medienmarken von Tamedia zählen unter anderem 24 heures, Basler Zeitung, Bilan, BZ Berner Zeitung, Das Magazin, Der Bund, Finanz und Wirtschaft, Le Matin Dimanche, Schweizer Familie, SonntagsZeitung, Tages-Anzeiger, Tribune de Genève sowie die Zürcher Regionalzeitungen. Tamedia ist ein Unternehmen der TX  Group.

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