Ubisoft fiel am Donnerstag an der Pariser Börse, nachdem der französische Videospielhersteller seine finanziellen Ziele für das Geschäftsjahr 2024-2025 nach unten korrigiert und die Veröffentlichung seines nächsten Spiels verschoben hatte.

An der Pariser Börse verlor Ubisoft gegen 07.58 Uhr GMT 17,11% auf 9,45 EUR und verzeichnete die schlechteste Performance im SBF 120, der zur gleichen Zeit um 1,55% zulegte.

Die Deutsche Bank senkte ihre Empfehlung für Ubisoft von "Kaufen" auf "Halten" und begründete dies mit den geringeren Einnahmen aufgrund der dreimonatigen Verzögerung bei der Veröffentlichung des nächsten Spiels Assassin's Creed Shadows, das nun im Februar erscheinen soll, und den enttäuschenden Verkäufen des vorherigen Spiels Star Wars Outlaws.

Nach einem enttäuschenden zweiten Quartal erwartet Ubisoft nun für das Geschäftsjahr 2024-2025 bis März einen Umsatz von 1,95 Mrd. Euro gegenüber 2,42 Mrd. Euro und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern in der Nähe des Gleichgewichts gegenüber mehr als 400 Mio. Euro.

"Mittelgroße Produzenten werden weiterhin von der Inflation der Entwicklungskosten erdrosselt, die nicht durch eine ausreichende Verbesserung des Volumens und der Monetisierung ausgeglichen wurde, um attraktive Renditen aufrechtzuerhalten", reagierte JP Morgan, die ihr Kursziel von 21 Euro auf 11 Euro senkte.

(verfasst von Bertrand De Meyer, herausgegeben von Blandine Hénault)