Von Steffen Gosenheimer

ZÜRICH (Dow Jones)--Die Börse in Zürich hat die am Mittwoch begonnene Erholung am Donnerstag fortgesetzt. Für Zuversicht sorgten Inflationsdaten aus dem Euroraum, die deutlich besser ausgefallen waren als erwartet und die Spekulation verstärkten, dass die EZB schon bald die Zinsen senken könnte. In der Kernrate stiegen die Preise im November auf Jahressicht um 3,6 Prozent, erwartet worden waren 4,0 Prozent - nach 4,2 Prozent im Oktober.

Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 10.854 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und 6 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 68,58 (Mittwoch: 20,82) Millionen Aktien.

Tagessieger waren erneut UBS und erneut ohne dass es neue Nachrichten gab. Diesmal ging es um 3,1 Prozent nach oben. Julius Bär erholten sich nach tagelanger Talfahrt um rund 2 Prozent. Daran konnten auch weitere Kurszielsenkungen nichts ändern. Die Aktie war zuletzt stark verkauft worden, weil die Bank offenbar mit über 600 Millionen Franken ein hohes Kreditrisiko bei dem nun insolventen Immobilienunternehmen Signa hat.

Auf Platz zwei im SMI landeten ABB (+1,8%). Der Industriekonzern hatte auf seinem Kapitalmarkttag die Finanzziele erhöht über die derzeit kursierenden Analystenschätzungen hinaus.

Sonova (+0,2%) profitierten nur sehr moderat davon, dass Jefferies die Aktie des Hörsystemeexperten auf "Buy" von "Underperform" gleich um zwei Stufen erhöht hatte.

In der zweiten Reihe ging es für VAT Group um 4,5 Prozent nach oben auf 406,50 Franken. JP Morgan hatte die Aktie des Industrieunternehmens auf "Overweight" von "Neutral" erhöht bei einem deutlich höheren Kursziel von 500 nach 350 Franken.

Der Medizintechnikwert Straumann büßte 1,4 Prozent ein, gedrückt von einer Abstufung auf "Hold" durch die Analysten von Jefferies.

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DJG/gos/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 30, 2023 11:47 ET (16:47 GMT)