ZÜRICH (Dow Jones)--Der jüngste Abwärtstrend am schweizerischen Aktienmarkt hat sich auch am Dienstag fortgesetzt. Teilnehmer sprachen von Zurückhaltung im Vorfeld der zur Wochenmitte anstehenden Beschlüsse und Aussagen der US-Notenbank. Zwar dürfte die Fed keine Änderungen an ihrem geldpolitischen Kurs vornehmen, doch vor dem Hintergrund steigender Konjunktur- und Inflationserwartungen blieben Anleger skeptisch. Die US-Notenbank könnte früher als geplant zu einer Straffung gezwungen sein, hieß es.

Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 11.092 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 54,55 (zuvor: 43,29) Millionen Aktien.

Bei den Einzelwerten lag der Fokus auf Aktien von Unternehmen, die Quartalszahlen vorgelegt hatten. Hier hat die UBS (-2,0%) im ersten Quartal besser als erwartet abgeschnitten. Die Bank profitierte von höheren Einnahmen und niedrigeren Kreditrisiken. Die Citigroup sprach vom stärksten Quartal seit 2007. Allerdings schmälerte der Zahlungsausfall des US-Hedgefonds Archegos den Gewinn. Dies belastete den Kurs, hieß es.

Ein etwas optimistischerer Ausblick von ABB schob die Aktie um 0,9 Prozent nach oben. Die endgültigen Erstquartalszahlen enthielten derweil keine großen Überraschungen mehr, merkte ein Beobachter an. Vontobel verwies allerdings auf die besser als erwartete operative EBITA-Marge.

Die Zahlen von Novartis (-1,6%) für das erste Quartal lagen leicht unter den Erwartungen. Der Umsatz hat mit 12,41 Milliarden Dollar die Konsensschätzung von 12,44 Milliarden laut Morgan Stanley nicht ganz erreicht. Das bereinigte operative Ergebnis ist mit 3,96 Milliarden Dollar ebenfalls leicht unter der Prognose von 4,05 Milliarden ausgefallen. Der Ausblick wurde wie erwartet bestätigt. Roche fielen im Fahrwasser um 0,4 Prozent.

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April 27, 2021 11:46 ET (15:46 GMT)