ZÜRICH (Dow Jones)--Der Aktienmarkt in der Schweiz hat am Dienstag starke Gewinne aus dem Frühgeschäft nicht halten können und schwach geschlossen. Stützten zunächst die guten Vorlagen von der Wall Street vom Montag, kamen die Aktien mit den gängigen Sorgen unter Druck. Eine hohe Inflation und steigende Zinsen, die Lockdowns in Schanghai und Peking sowie der Ukraine-Krieg ließen die Aufschläge abschmelzen. In den späten Handel platzte dazu noch die Meldung, dass Russland laut inoffiziellen Quellen die Gaslieferungen an Polen ausgesetzt haben soll. Derweil stand die Berichtssaison im Blick, unter anderem mit UBS und Novartis.

Der SMI verlor 1,3 Prozent auf 11.933 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 48,36 (zuvor: 43,09) Millionen Aktien.

Positiv wurden die Zahlen der UBS aufgenommen. Vor allem operativ sei es trotz der negativen Rahmenbedingungen und der Folgen von Ukraine-Krieg und scharfen Lockdowns in China besser gelaufen. Die Aktie gewann zunächst rund 2 Prozent, fiel aber mit dem Markt im späten Geschäft und stieg nur noch um 0,1 Prozent.

Von einem soliden Jahresauftakt war bei Novartis (+0,4%) die Rede. Während das EBIT im Bereich Innovative Medicines die Erwartungen leicht verfehlt habe, wurde dies durch die gute Entwicklung bei Sandoz aufgefangen.

Kühne + Nagel gaben trotz starker Zahlen 3,2 Prozent ab. Allerdings hat der Logistiker keinen quantitativen Ausblick abgegeben und sieht im zweiten Halbjahr eine "Normalisierung".

Holcim gewannen 0,3 Prozent. Hier stützte die Fantasie auf einen Verkauf des Indiengeschäfts an die Adani Group.

Zur Rose rückten zweistellig vor. Der deutsche Geundheitsminister Karl Lauterbach will das Gesundheitssystem stärker digitalisieren. Die Aktie verteuerte sich um 25,5 Prozent.

Swiss Life wurden ex Dividende (25 Franken) gehandelt und fielen um 4,1 Prozent bzw 24,20 Franken.

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April 26, 2022 11:37 ET (15:37 GMT)