Zürich (awp) - Bei der UBS stehen laut einem Medienbericht Filialschliessungen im grossen Stil an. Die Grossbank wolle über 50 Schalter im Heimmarkt schliessen, schrieb der Finanzblog "Inside Paradeplatz" am Montag unter Berufung auf einen "Insider".

Allerdings hiess es in dem Bericht, die Bank zähle in der Schweiz rund 300 Filialen, was diese selbst als falsch zurückwies. Eine Sprecherin sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP, der Artikel stimme so nicht: Die UBS habe gegenwärtig rund 240 Filialen.

Ob von diesen 50 geschlossen werden sollen, dazu wollte sich die Bank nicht äussern. Von ihr hiess es aber: "Wir überprüfen unser Geschäftsstellennetz regelmässig vor dem Hintergrund der sich verändernden Kundenbedürfnisse." Während die Geschäftsstellen traditionell der primäre Anlaufpunkt für alle Kundenanliegen gewesen seien, werde die Rolle in Zukunft deutlich fokussierter sein. Im Vordergrund würden die Beratung über komplexe Themen wie Vorsorge oder Kauf eines Eigenheims stehen.

Klar sei, dass die Kunden immer "digitaler" würden, weshalb das digitale Angebot ausgebaut werde. Die persönliche Beratung sei aber ein Markenzeichen der UBS und werde dies auch bleiben.

Bei der Konkurrentin Credit Suisse war Ende August die Schliessung von 37 Filialen angekündigt worden. Damit bleiben den Angaben zufolge 109 Standorte übrig.

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