Zürich (awp/sda/reu) - Die UBS zieht sich teilweise aus Österreich zurück. Die Schweizer Grossbank verkauft das lokale Geschäft mit reichen Privatkunden an die liechtensteinische LGT, wie die UBS am Mittwoch mitteilte. Das Asset Management von UBS in Österreich sei nicht Teil der Transaktion. Zum Preis hätten die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die Vereinbarung stehe unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständige Kartellbehörde. Die Transaktion dürfte im dritten Quartal 2021 abgeschlossen werden.

Gemäss einer eigenen Mitteilung der LGT übernimmt die liechtensteinische Bank 4 Milliarden Euro an verwalteten Vermögen und 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die LGT Bank Österreich könne mit der Akquisition dieses "profitablen Portfolios" ihre Kundengelder von rund 8 Milliarden per Mitte 2020 auf 12 Milliarden Euro steigern und werde zur führenden Privatbank für vermögende Privatkunden im österreichischen Markt, heisst es.

Die von der UBS übernommen Mitarbeiter sollen an den Standorten in Wien und Salzburg integriert werden. Aktuell beschäftitgt LGT in Österreich 170 Mitarbeiter. Per Mitte 2020 verwaltete LGT insgesamt 218,7 Milliarden Franken für vermögende Privatkunden und institutionelle Anleger.

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