Von Joe Hoppe

LONDON (Dow Jones)--Unilever will sein 50 Milliarden britische Pfund schweres Angebot für die Consumer-Healthcare-Sparte von Glaxosmithkline (GSK) nicht erhöhen. Der britische Konsumgüterkonzern sagte, dass er sich dazu bekenne, eine strenge finanzielle Disziplin aufrechtzuerhalten, um zu gewährleisten, dass Akquisitionen für seine Aktionäre einen Wert schaffen.

"Unilever bekräftigt auch sein Engagement, die Performance seines bestehenden Portfolios durch weitere Fokussierung auf operative Exzellenz, die bevorstehende Neuausrichtung und die Umstellung des Portfolios auf wachstumsstärkere Kategorien weiter zu verbessern", so das Unternehmen.

Die Unilever plc hatte am Wochenende mitgeteilt, an die Eigentümer von GSK Consumer Healthcare herangetreten zu sein. Die Sparte, die zu 68 Prozent Glaxo und zu 32 Prozent Pfizer gehört, vertreibt Produkte wie Aquafresh-Zahnpasta und Advil-Schmerzmittel. Glaxosmithkline hatte Pläne zur Abspaltung der Sparte vorgelegt, sich aber auch offen für einen möglichen Verkauf gezeigt.

Glaxo hatte in einer Stellungnahme mitgeteilt, dass Unilever Ende vergangenen Jahres drei Angebote unterbreitet hat, die Glaxo jedoch alle mit der Begründung abgelehnt habe, dass das Geschäft und seine Zukunftsaussichten darin unterbewertet seien. Das letzte Angebot vom 20. Dezember bewertet GSK Consumer Healthcare laut Glaxo mit 50 Milliarden britische Pfund, und setzt sich aus 41,7 Milliarden Pfund in bar und 8,3 Milliarden Pfund in Aktien zusammen.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/kla

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2022 12:18 ET (17:18 GMT)