FRANKFURT (Dow Jones)--Der Energieversorger Uniper hat im ersten Halbjahr aufgrund höherer Rückstellungen für CO2-Zertifikate weniger verdient. Der Ausblick auf das laufende Jahr wurde jedoch bestätigt. Im Segment Europäische Erzeugung profitierte Uniper vor allem vom Kohlekraftwerk Datteln 4 sowie der kommerziellen Wiederinbetriebnahme der Gaskraftwerksblöcke Irsching 4 und 5 im vierten Quartal 2020. Positiv wirkten auch höhere Erlöse aus dem britischen Kapazitätsmarkt.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank zwischen Januar und Juli auf 580 Millionen Euro von 691 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Konzernüberschuss erreichte 485 Millionen Euro, nach 527 Millionen Euro zuvor. Die wirtschaftliche Neuverschuldung stieg seit Jahresende von 3,050 Milliarden Euro auf 3,164 Milliarden vor allem aufgrund der Dividendenzahlung.

Analysten hatten ein bereinigtes EBIT von 579 Millionen Euro erwartet. Beim bereinigten Konzernüberschuss wurden 474 Millionen Euro prognostiziert.

"Die negative Ergebnisentwicklung im Vorjahresvergleich ist insbesondere auf Ergebnisverschiebungen innerhalb des laufenden Jahres zurückzuführen", sagte Uniper-Finanzvorständin Tiina Tuomela laut Mitteilung. "Aktuell sehen wir negative Effekte aus dem deutlichen Anstieg der CO2-Preise. Diese werden erst zum Jahresende durch entsprechende Erträge aus unseren Absicherungsgeschäften ausgeglichen." Die zugrunde liegende Geschäftsentwicklung sei stabil und solide, so Tuomela.

Die Geschäftsführung des Konzerns rechnet für das laufende Jahr weiterhin mit einem bereinigten EBIT zwischen 800 Millionen und 1,050 Milliarden Euro und einem bereinigten Konzernüberschuss zwischen 650 bis 850 Millionen Euro.

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August 11, 2021 01:45 ET (05:45 GMT)