Baar (awp) - Die Finanzgruppe Valartis hat im ersten Halbjahr 2018 zwar den Ertrag gesteigert, doch unter dem Strich resultiert dennoch ein leicht höherer Verlust als im Vorjahr. Letzteres hatte die Gruppe bereits Mitte August vorangekündigt.

Den Ertrag steigerte Valartis auf 6,5 Millionen Franken von 4,4 Millionen im Vorjahr. Dabei stieg vor allem der Nettoerfolg aus Investitionsgesellschaften auf 2,2 Millionen von 1,4 Millionen, während der Erfolg aus den Management Services auf 1,1 Millionen von 1,9 Millionen gesunken ist, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte.

Der Geschäftsaufwand nahm indessen auf 4,83 Millionen Franken von 5,8 Millionen ab. Valartis habe beim Personal gespart, hiess es. Daraus resultiert auf Stufe EBIT ein Plus von 1,8 Millionen nach einem Verlust im Vorjahr in demselben Umfang.

Das Finanzresultat lag mit einem Minus von 1,9 Millionen erneut im tiefroten Bereich. Die Gründe dafür seien die tiefen Zinsen, das Fehlen von attraktiven Investementmöglichkeiten im Geschäft mit Bonds sowie Korrekturen am Markt.

Unter dem Strich weist die Gesellschaft daher einen Verlust von 0,4 Millionen nach 0,2 Millionen im Vorjahr aus - angkündigt hatte Valartis, dass der Verlust zwischen 0,3 bis 0,6 Millionen liegen dürfte. Die Gruppe steckte in den letzten Jahren in grossen finanziellen Schwierigkeiten. In den Gesamtjahren 2015 und 2016 schrieb man mit 58,4 Millionen, respektive 38,1 Millionen Franken tiefrote Zahlen.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr gibt sich Valartis zurückhaltend. Man werde den Fokus auf die Bereiche Private Equity, Immobilien-Projektmanagement und Financial Services legen und dabei nach neuen, profitablen Ertragsquellen Ausschau halten. Dabei will Valartis der Strategie entsprechend auf neue Beteiligungen und Projekte setzen.

sig/mk