Zug (awp) - Die auf US-Wohnimmobilien spezialisierte Varia US Properties hat im dritten Quartal 2020 mehr verdient. Dabei erreichten die Mieteinnahmen wieder das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Für den Rest des Jahres zeigt sich die Gesellschaft zuversichtlich.

Die Mieteinnahmen nahmen im Berichtszeitraum um 9,9 Prozent auf 24,9 Millionen US-Dollar zu, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte. Im Oktober 2020 habe man 96 Prozent der für den Monat budgetierten Einnahmen und 100 Prozent der im März erzielten Mieteinnahmen eingenommen, heisst es weiter. Der März wird derzeit von Varia als Benchmark in dieser speziellen Zeitperiode verwendet.

Der Bruttoertrag belief sich auf 27,6 Millionen, was einem Anstieg von 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das Nettobetriebsergebnis stieg gar um 12,4 Prozent auf 13,4 Millionen. Die entsprechende Marge verbesserte sich somit auf 48,3 Prozent (VJ 47,3%). Covid-19 habe keinen wesentlichen Einfluss auf die Finanz- oder Ertragslage im dritten Quartal gehabt, schreibt die Gesellschaft weiter.

Nach dem 30. September erwarb Varia die Harrison-Point-Apartments in Indianapolis. Die Immobilie besteht aus 342 Wohneinheiten und stellt die erste Akquisition seit Beginn der Pandemie dar. Auf der Veräusserungsseite schloss das Unternehmen den Verkauf der kleinen Stonegate-Immobilie in Colorado ab. Der Verkauf des Cardinal-Portfolios in Florida, das zehn einstöckige Fertighäuser umfasst, ist den Angaben zufolge vertraglich vereinbart und wird voraussichtlich vor dem Jahresende 2020 abgeschlossen.

Am Ende der Periode befanden sich 53 Immobilien im Portefeuille der Gesellschaft, eine weniger als im Vorjahr. Die Vermietungsquote stieg im dritten Quartal auf 95,4 Prozent von 94,3 Prozent im Vorjahr.

Für die Zukunft gibt sich Patrick Richard, Delegierter des Verwaltungsrats, in der Mitteilung zuversichtlich. Nach Abklingen des ersten Schocks der Pandemie sei Varia bereit, in den nächsten Monaten attraktive Investitionsmöglichkeiten in den Vorstadtmärkten der USA zu nutzen. Insgesamt sei er zuversichtlich, auch für das Gesamtjahr 2020 solide Ergebnisse liefern zu können, so Richard weiter.

Varia geht davon aus, dass die Mieteinnahmen für das vierte Quartal 2020 dem zweiten und dritten Quartal dieses Jahres entsprechen werden, wenngleich der Zahlungsverzug bis Ende des Jahres voraussichtlich geringfügig ansteigen werde.

Ausserdem prüfe Varia in naher Zukunft die kurzfristige Ausgabe zusätzlicher Aktien, um das künftige Wachstum zu finanzieren und von interessanten Investitionsmöglichkeiten zu profitieren, heisst es weiter.

sig/rw