FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Commerzbank-Studie über Konkurrenzdruck für Varta hat die Aktien des Batterieherstellers am Mittwochmorgen belastet. Sie fielen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um 2,21 Prozent auf 115,40 Euro. Zwar liefen die Geschäfte des MDax-Konzerns fundamental gut, doch habe der Bericht eines Leerverkäufers Erfolge chinesischer Konkurrenz bei Elektronikkonzernen wie Samsung, Sony und JBL gezeigt, schrieben die Analysten der Commerzbank. Varta sei sich der Situation erst im Dezember bewusst geworden.

Die Kunden des Unternehmens hätten wegen der starken Nachfrage, die Varta wohl nicht komplett habe bedienen können, auch auf andere Zulieferer gesetzt. Allerdings gehe Varta von Patentverstößen durch die chinesischen Wettbewerber aus und gehe rechtlich gegen sie vor.

Angesichts der Unsicherheit in dieser Angelegenheit strichen die Analysten aber ihre Kaufempfehlung für die Varta-Aktien bei einem unveränderten Kursziel von 135 Euro. Sie raten nun zum "Halten".

Stark laufende Geschäfte von Varta hatten die Papiere im vergangenen Jahr von Hoch zu Hoch getrieben. Anfang Dezember erreichten sie ihre vorläufige Bestmarke von 128 Euro. Insgesamt legte der Kurs 2019 um knapp 388 Prozent zu. Vor diesem Hintergrund könnte es laut einem Händler nun auch erst einmal zu Gewinnmitnahmen kommen./mis/jha/