Bülach (awp) - Der Glasverpackungskonzern Vetropack hat eine satte Nachzahlungsaufforderung bekommen. Ganze 4 Millionen Euro soll die österreichische Tochter voraussichtlich an Kanalgebühren nachzahlen, wie Vetropack am Freitag mitteilte.

Wie eine interne Überprüfung ergeben habe, wurden den zuständigen Behörden zwischen 2010 und 2019 falsche Werte übermittelt. Es bestand laut Vetropack aber zu keiner Zeit Gefahr für die Gesundheit und die Umwelt.

Personelle Konsequenzen noch ungewiss

Ob der Fall auch personelle Konsequenzen haben wird, konnte Finanzchef David Zak auf Anfrage von AWP nicht sagen. Dafür sei es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh. Man werde die Sachlage aber weiter abklären.

Mit juristischen Konsequenzen rechnet der Vetropack-CFO derweil nicht. Man habe eine Selbstanzeige bei den Behörden eingereicht und auch sehr offen kommuniziert.

Intern werde der Fall allerdings weiter abgeklärt, so Zak weiter. Da es noch nicht ganz klar sei, wie es zur Übermittlung der falschen Werte gekommen sei. Man arbeite aber mit den Behörden zusammen, um abzuklären, wie es zu diesen Fehlmeldungen gekommen ist.

Gleichzeitig betont der Finanzchef, dass keine Giftstoffe in die Umwelt gelangt seien - weder über Abwässer noch über Luft-Emissionen. Sondern lediglich die Mengenangaben seien falsch gewesen.

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