Victoria's Secret ist noch nicht aus dem Schneider. Der Umsatz sinkt, die Margen schwanken. Trotz der Konkurrenz von Neulingen - wie den Marken von Rihanna oder Kim Kardashian - hält das berühmte Label immer noch ein Fünftel des Marktanteils in den USA.

Die Ladenverkäufe - die immer noch 56% des Umsatzes ausmachen - sind in den ersten neun Monaten des Jahres um 14,2% gesunken, was zweifellos ein Alarmzeichen ist. Die Dynamik ist international (12% des Umsatzes) besser, wo die Verkäufe um 13,2% gestiegen sind, sowie online, wo sie um 8,9% zugenommen haben.

Die Gruppe entscheidet sich jedoch dafür, ihre physische Präsenz zu behalten. Anstatt Geschäfte zu schließen, setzt sie auf deren Renovierung - und auf die neue, bodenständigere Marketingstrategie.

Zeichen einer Wiederbelebung lassen also auf sich warten. Der Dessous-Markt in Nordamerika wächst nicht mehr, wo traditionelle BHs - einst die Cash-Cow von Victoria's Secret - zunehmend von günstigeren, sportlicheren Outfits verdrängt werden.

In den ersten neun Monaten des Jahres sank der Umsatz um 5,2% und die Gruppe verzeichnete einen Betriebsverlust von 13 Millionen Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 234 Millionen Dollar im Vorjahr zur gleichen Zeit.

Die Bewertung fällt entsprechend. Sie pendelt nun bei 0,7x des Umsatzes, während sie zum Zeitpunkt der Trennung von L Brands und der darauffolgenden Börsennotierung noch bei 1-1,2x des Umsatzes lag.