St. Gallen (awp) - Die Übernahme von Vifor Pharma durch das australische Biopharmaunternehmen CSL ist nahezu vollzogen. Mit Ende der Nachfrist halten die Australier 94 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte von Vifor, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen vom Mittwoch hervorgeht.

Bis zum Ende der Nachfrist, die am gestrigen Dienstag um 16.00 Uhr endete, wurden laut der Mitteilung 61'025'396 Vifor-Aktien angedient. Dies entspreche 93,99 Prozent aller Vifor-Aktien, auf die sich das Angebot per Ende der Nachfrist erstreckt.

Diese Ergebnisse sind noch provisorisch. Die definitive Meldung des Endergebnisses wird voraussichtlich am 28. März 2022 veröffentlicht und wird Erklärungen über die Erfüllung der Angebotsbedingungen und über den Vollzug enthalten, wie die beiden Unternehmen ankündigen.

Mit der Übernahme verliert das Pharmaunternehmen Vifor seine Eigenständigkeit nach nicht einmal fünf Jahren. Im Frühjahr 2017 war Vifor vom Galenica-Konzern abgespalten und an die Börse gebracht worden. Übernommen hatte Galenica die Vifor Ltd. im Jahr 1977, die sie zu einem bedeutenden Hersteller von Eisenpräparaten sowie von Mitteln gegen Nierenleiden aufgebaut.

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