St. Gallen (awp) - Soweit ist es nun amtlich: Vifor Pharma und das australische Biotechunternehmen CSL befinden sich in Gesprächen. Allerdings sei der Ausgang zu diesem Zeitpunkt ungewiss, betonten die Australier in einer Stellungnahme.

Bei Vifor wird in einer kurzen Mitteilung betont, es seien noch keine Entscheide getroffen worden und man kommentiere die Gespräche auch nicht weiter. Vor zehn Tagen waren erstmals Spekulationen über eine mögliche Übernahme aufgekommen. Die Zeitung "The Australian" hatte als erste darüber berichtet.

Das Blatt hatte einen Übernahmepreis von mehr als 10 Milliarden australischen Dollar genannt. Dies entspricht rund 6,5 Milliarden Franken. CSL wolle 3 bis 4 Milliarden australische Dollar aufnehmen, um die Übernahme von Vifor zu finanzieren.

Schon bald Vollzugsmeldung?

Händler wiederum berichten nun unter Verweis auf einen weiteren Bericht der Zeitung "The Australian", die beiden Seiten könnten morgen Abend nach australischer Zeit die Übernahme ankündigen. Unter Berufung auf Quellen schreibe das Blatt, CSL könnte in Verbindung mit der Transaktion eine Kapitalerhöhung von bis zu 6 Milliarden australische Dollar ankündigen.

Wie einem Bericht von "Financial Review" zu entnehmen ist, verlieren vor allem die Vifor-Grossaktionäre derzeit die Geduld mit dem Unternehmen. Gemeint sind demnach Martin Ebner zusammen mit seiner Frau Rosmarie sowie Remo Stoffel. Das Paar Ebner hält 20 Prozent an Vifor, Stoffel um die 7 Prozent.

hr/ra