RUEIL MALMAISON (awp international) - Die Geschäfte für den Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci laufen wieder besser. Der Umsatz kletterte in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro, wie Vinci am Freitag in Rueil Malmaison bei Paris mitteilte. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag der Umsatz um vier Prozent höher. Dabei profitierte der Konzern vor allem von steigenden Erlösen im Bau- und Energiegeschäft.

Das Geschäft mit den Mautstrassen entwickelte sich zwar im Vergleich zum Vorjahr deutlich besser. Es konnte aber nicht an das Vorkrisenniveau anschliessen. Von der Corona-Pandemie und den andauernden Reiserestriktionen besonders betroffen war weiterhin das Geschäft mit den Flughäfen. Der Umsatz ging dort um 37 Prozent zurück.

Aufgrund der Unwägbarkeiten und der Bedeutung der Konzessionssparte, zu der neben dem Mautgeschäft noch der Betrieb von Flughäfen gehört, für die Gesamtleistung des Unternehmens könne das Management keine verlässlichen Prognosen für das Ergebnis im Jahr 2021 abgeben. Das laufende Jahr werde aber auf jeden Fall nicht wieder das Niveau von 2019 erreichen.

Das operative Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit betrug im Berichtszeitraum knapp 1,5 Milliarden Euro. Im erste Halbjahr 2020 hatte das Unternehmen coronabedingt nur 118 Millionen Euro erwirtschaftet nach noch rund 2,3 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Unter dem Strich blieb im ersten Halbjahr ein Gewinn von 682 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte hier noch ein Verlust von 294 Millionen Euro gestanden./mne/zb/jha/