PARIS (dpa-AFX) - Neuigkeiten zum geplanten Börsengang der Musiktochter UMG haben am Montag die Aktien von Vivendi nach oben katapultiert. Analysten äußerten sich positiv.

Die im EuroStoxx 50 gelisteten Papiere gewannen im frühen Handel zuletzt 17 Prozent auf 30,52 Euro. Bei zuvor 32,35 Euro erreichten sie zeitweise wieder den höchsten Stand seit Ende 2001. Zudem verzeichnete die Aktie den höchsten Kursgewinn in der Geschichte des seit 1989 an der Börse notierten Unternehmens.

Der französische Medienkonzern Vivendi hat den Rahmen für den geplanten Börsengang von UMG abgesteckt: 60 Prozent des Kapitals der Universal Music Group (UMG) könnten bis Jahresende an die Vivendi-Aktionäre verteilt werden. Vor der Mitteilung sei noch die Umsetzung des Ende 2020 angekündigten Verkaufs eines zehnprozentigen UMG-Anteilspakets an ein vom chinesischen Internet-Giganten Tencent angeführtes Konsortium abgewartet worden, der UMG mit einem Unternehmenswert von 30 Milliarden Euro bewerte. Das Konsortium hält damit nun ein Fünftel an UMG.

Wie JPMorgan-Analyst Daniel Kerven schrieb, sei der Ausschüttungsplan an die Aktionäre ein "wunschgemäßes Ergebnis" für die meisten Investoren. Goldman-Analystin Lisa Yang hob hervor, dass die Pläne zum Spin-Off von UMG helfen dürften, die Bedenken über die Kapitalverteilung und -zuweisung im Konzern zu zerstreuen. Zudem dürfte der Wert der Universal Music Group dadurch sichtbarer werden./ck/zb/men