Zürich (awp) - Am Schweizer Telekommarkt könnte sich das Übernahmekarussell in Bewegung setzen. Sunrise sei in fortgeschrittenen Gesprächen, um UPC in der Schweiz zu kaufen, berichtet die Financial Times (Online) unter Berufung auf Kreise. Wann eine Einigung verkündet werden könne sei unklar und die Gespräche könnten auch noch scheitern, hiess es weiter.

Von Sunrise hiess es am Sonntag in einer Stellungnahme gegenüber AWP, man nehme die Medienberichte der vergangenen Tage zur Kenntnis, kommentiere jedoch keine Spekulationen.

Liberty Global, der Muttergesellschaft von UPC Schweiz, und ihr Chef Mike Fries hätten in den vergangenen Monaten wiederholt Gespräche über eine Konsolidierung innerhalb des Schweizer Marktes geführt, heisst es in dem Bericht der FT weiter. Auch frühere Gespräche mit Sunrise seien gescheitert, hätten die Kreise berichtet.

Liberty Global verkleinert sein Geschäft in Europa deutlich und will Einheiten in Deutschland und Osteuropa an die britische Vodafone verkaufen.

Vodafone könnte zudem Interesse an einem Einstieg in die 5G-Technik in der Schweiz haben. Als Indiz hierfür wertet die NZZ am Sonntag (03.02.) die vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) veröffentlichten Unterlagen zur Versteigerung der 5G-Lizenzen. Unter den eingereichten Fragen von interessierten Firmen hätten sich auch solche in englischer Sprache befunden. So habe sich ein Unternehmen erkundigt, ob auch nach einem Brexit Firmen mit Sitz in Grossbritannien zur Auktion zugelassen würden.

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