LONDON (dpa-AFX) - Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone peilt beim Börsengang seiner europäischen Funkturmsparte Kreisen zufolge einen Erlös von vier Milliarden Euro an. Insgesamt könnte das Geschäft dabei mit 20 Milliarden Euro inklusive Schulden bewertet werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Börsengang in Frankfurt solle im ersten Quartal des kommenden Jahres erfolgen. Bloomberg-Daten zufolge wäre es der größte IPO an einer europäischen Börse seit mehr als drei Jahren.

Die Diskussionen dauerten allerdings noch an, berichtete die Agentur weiter. Die endgültige Höhe und der Zeitpunkt hingen von den Marktbedingungen ab. Zudem sei noch offen, ob Vodafone den Anteil an der britischen Funkturmsparte CTIL ebenfalls einbringe. Bei frühen Treffen mit Investoren sei ein möglicher Börsengang auf großes Interesse gestoßen.

Vodafone hatte einen möglichen IPO des Vantage Towers genannten Unternehmens vor mehr als einem Jahr öffentlich gemacht. Das Geschäft umfasst mehr als 68 000 Masten aus neun Ländern. Früheren Angaben zufolge soll der Erlös aus dem IPO in den Schuldenabbau gesteckt werden. Vantage hatte Angaben vom Juli zufolge zufolge im vergangenen Geschäftsjahr (Ende März) ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 680 Millionen Euro aufzuweisen./he/fba