--Umsatz erholt, aber Europa noch nicht auf Vor-Covid-Niveau

--Erholung bei Roaming- und Besucher-Umsätzen dauert länger

--Aktie knapp 3% im Plus

(NEU: Details, Analystenkommentar, Kursreaktion)

Von Adria Calatayud

LONDON (Dow Jones)--Vodafone hat sich im ersten Geschäftsquartal von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt und den Umsatz wieder gesteigert, auch wenn das Geschäft in Europa noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht habe. Der britische Telekommunikationskonzern sieht sich auf Kurs für die Ziele im Gesamtjahr.

Wie die Vodafone Group plc mitteilte, sind die Service-Umsätze - eine wichtige Kennzahl im Telekommunikationssektor - im Quartal per Ende Juni in Europa wieder gewachsen und der positive Trend in Afrika habe sich fortgesetzt. Sowohl bei Privat- als auch Geschäftskunden seien Zuwächse verzeichnet worden.

Der Umsatz stieg im Quartal auf 11,1 Milliarden Euro von 10,51 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Auf organischer Basis betrug das Wachstum 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der organische Service-Umsatz wuchs im Quartal um 3,3 Prozent und beschleunigte sich damit gegenüber den 0,8 Prozent im Vorquartal. In Deutschland, dem größten Markt von Vodafone, stieg der Serviceumsatz um 1,4 Prozent.

Die Aktie legte im frühen Handel 2,9 Prozent zu auf 119,44 Pence.

Insgesamt sei das Geschäft in Europa aber noch nicht wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau, und der geringere internationale Reiseverkehr halte auch die Roaming-Umsätze unter dem Niveau vor dem Ausbruch von Covid-19. "In Europa sind Betriebs- und Einzelhandelsumfeld noch nicht zu normalen Bedingungen zurückgekehrt, aber wir liefern eine gute Service-Umsatzleistung", sagte CEO Nick Read.

Der organische Service-Umsatz sank im ersten Quartal in Italien um 3,6 Prozent in einem intensiven Wettbewerb, kehrte aber in Großbritannien und Spanien zum Wachstum zurück.

Roaming- und Besucherumsätze stiegen laut Mitteilung im Jahresvergleich um 56 Prozent, liegen aber immer noch deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie.

Richard Hunter, Head of Markets beim britischen Analysehaus Interactive Investor, sagte, bei Vodafone werde die Erholung der Roaming- und Besuchereinnahmen noch eine Weile dauern, "bis das Problem nicht mehr auf den Gewinnen lastet".

Vodafone sieht sich auf gutem Weg, den für das Geschäftsjahr 2021/22 per Ende März angepeilten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 15,0 bis 15,4 Milliarden Euro sowie einen bereinigten Free Cashflow von mindestens 5,2 Milliarden Euro zu erreichen.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/uxd/sha/smh

(END) Dow Jones Newswires

July 23, 2021 04:49 ET (08:49 GMT)