--Vodafone trennt sich von Minderheitsanteil

--Keine Ausgabe neuer Aktien

--Zeitpunkt hängt von Marktbedingungen ab

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Von Adria Calatayud

LONDON (Dow Jones)--Vodafone will sein europäisches Mobilfunkmast-Geschäft Vantage Towers bis Ende März in Frankfurt an die Börse bringen. Angeboten werden soll ein bedeutender Minderheitsanteil. Vodafone werde aber die Mehrheit behalten, teilte der britische Telekomkonzern mit. Neu Aktien werden nicht ausgegeben. Nach Schätzung des Brokerhauses Numis könnte Vodafone mit der Notierung einer Minderheitsbeteiligung an Vantage Towers zwischen 3 und 4 Milliarden Euro einnehmen.

Der genaue Zeitpunkt des Börsengangs hänge von den Marktbedingungen ab. Mandatiert wurden für den Börsengang die Banken BofA, Morgan Stanley, UBS, Barclays, Berenberg, BNP Paribas, Deutsche Bank, Goldman Sachs und Jefferies.

Vantage Towers mit einem Portfolio von 82.000 Funkmasten und Dachantennen in zehn Märkten werde von einer starken und stabilen Nachfrage in einem wachsenden Markt für Funkmasten profitieren, so Vodafone. Dieser sei in den USA ausgereift, stecke in Europa aber noch in den Anfängen. So hatte der französische Telekomkonzern Orange vergangene Woche angekündigt, bis Jahresende eine europäische Mobilfunkmastsparte zu gründen. Derweil war der spanische Mobilfunkkonzern Cellnex auf Einkaufstour und der US-Konzern American Tower hat 23.800 Funkmasten in Deutschland und Spanien von Telefonica übernommen.

"Wir werden versuchen, die spannenden wertschöpfenden Möglichkeiten, die der Sektor zu bieten hat, zu nutzen und unsere Position als führendes Funkmast-Infrastrukturunternehmen in Europa auszubauen", sagte Vantage-Towers-CEO Vivek Badrinath.

In den neun Monaten bis zum 31. Dezember erwirtschaftete Vantage Towers ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nach Leasingverträgen in Höhe von 394 Millionen Euro, bei einer Marge von 54 Prozent. Vodafone strebt mittelfristig ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine bereinigte EBITDA-Marge nach Leasingverträgen im Bereich von 55 bis knapp 60 Prozent an.

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February 24, 2021 03:43 ET (08:43 GMT)