VW schließt Batteriepartnerschaft in China

Volkswagen hat in China zwei Absichtserklärungen für strategische Partnerschaften mit Huayou Cobalt und der Tsingshan Group unterzeichnet. Damit sollen die chinesische Batterie-Wertschöpfungskette und die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe in der schnell wachsenden E-Mobilitäts-Industrie in China gestärkt werden.

Volkswagen Finanzdienstleistungen erwartet 2022 Gewinnrückgang

Der Absatzfinanzierer der Volkswagen AG rechnet nach dem hohen Milliardengewinn 2021 dieses Jahr mit einem Gewinnrückgang. "2021 war ein außergewöhnliches Jahr mit einem historischen Ergebnis. Dieses wird sicher nicht unmittelbar wiederholbar sein", sagte Frank Fiedler, Finanzvorstand der Volkswagen Financial Services AG. In Abhängigkeit von Sondereffekten habe sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren ein operatives Ergebnis von circa 4 Milliarden Euro zu erreichen. Im abgelaufenen Jahr hat sich der Betriebsgewinn auf 5,67 Milliarden Euro verdoppelt.

Volkswagen plant Batteriezellfabrik in Valencia

Volkswagen will eine Batteriezellproduktion in Spanien aufbauen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, plant er eine neue Zellfabrik in Valencia mit mehr als 3.000 Arbeitsplätzen. Zusammen mit externen Lieferanten betrage die Gesamtinvestition mehr als 7 Milliarden Euro. Die Pläne stehen aber noch unter dem Vorbehalt der Genehmigungen und der Bewertung des spanischen Förderprogramms "PERTE" für Elektrofahrzeuge, für das sich VW bewerben will.

Vitesco erwartet steigenden Umsatz und Marge

Vitesco rechnet nach Zuwächsen bei Umsatz und operativem Ergebnis vergangenes Jahr mit einer weiterhin positiven Entwicklung. Allerdings sind die Auswirkungen aus dem Krieg in der Ukraine in der Prognose bisher ausgeklammert, kündigte das Unternehmen an. Vor dem Hintergrund steigender Produktionszahlen sowie des unterstützenden Trends in Richtung Elektrifizierung erwartet Vitesco Technologies für 2022 einen Konzernumsatz von 8,6 Milliarden bis 9,1 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge soll sich auf 2,2 bis 2,7 Prozent verbessern.

Daimler Truck peilt weitere Margenverbesserung 2022 an

Daimler Truck hat vergangenes Jahr angesichts einer starken Nachfrage und gestiegener Auslieferungen sowohl den Umsatz als auch den Gewinn erhöht. Engpässe bei Halbleitern insbesondere in der zweiten Jahreshälfte konnte der Nutzfahrzeughersteller, der vergangenes Jahr von der damaligen Daimler AG abgespalten wurde und mittlerweile im DAX notiert ist, mehr als ausgleichen. Für 2022 zeigten sich die Stuttgarter optimistisch, Umsatz und Rendite sollen steigen. Im abgelaufenen Jahr kletterte der Umsatz um ein Zehntel auf knapp 39,8 Milliarden Euro.

Renault kürzt nach Russland-Stopp den Ausblick für 2022

Im Zusammenhang mit dem angekündigten Stopp der Produktion im Werk Moskau hat der französische Autohersteller Renault auch seine Prognose für 2022 gesenkt. Angestrebt wird nun eine operative Marge von rund 3 Prozent, nachdem hier bislang ein Zielwert von mehr als 4 Prozent galt. Überdies soll der operative Free Cashflow im Automobilbereich positiv ausfallen. Hier waren ursprünglich mehr als 1 Milliarde Euro angepeilt gewesen.

Stellantis und LG Energy bauen Batteriewerk in Kanada

Stellantis und die südkoreanische LG Energy Solution wollen gemeinsam mehr als 4 Milliarden US-Dollar in den Bau eines Werks zur Produktion von Batterien für Elektroautos in Kanada investieren. Wie Stellantis mitteilte, soll das Werk ab dem ersten Quartal 2024 den Betrieb aufnehmen. Durch den Bau in Windsor, Ontario, sollen 2.500 neue Jobs entstehen. Mit dem Batteriewerk, das erste in Kanada, sollen Autoproduktionsstandorte von Stellantis in Nordamerika beliefert werden. Entsprechende Verträge seien von beiden Unternehmen unterzeichnet worden.

Tesla übergibt in Grünheide die ersten Autos "made in Germany"

Im November 2019 hatte Tesla-Chef Elon Musk den Bau einer Fabrik im Berliner Umland angekündigt - etwas mehr als zwei Jahre später hat der US-Elektroautobauer nun im brandenburgischen Grünheide mit der Auslieferung der ersten Tesla-Fahrzeuge "made in Germany" begonnen. Wie das Unternehmen zum offiziellen Produktionsstart am Dienstag mitteile, wurden zunächst 30 Model Y von Tesla an Kunden übergeben. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) begrüßte den Start in seinem Bundesland als herausragendes Beispiel "für Brandenburgs neue Wirtschaftsdynamik".

ANALYSE/Tesla könnte Europas E-Auto-Markt zurückerobern

Der Ausbau der Produktion in Europa birgt Risiken für Tesla in sich. Aber noch viel mehr steht für die deutschen Konkurrenten des Elektroauto-Pioniers auf dem Spiel. Tesla lieferte zuletzt seine ersten in Deutschland hergestellten Produkte im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz und Firmenchef Elon Musk aus, der den Zuschauern viel Show bot. Dies ist der Beginn eines Hochfahrens der Fertigung, die Elon Musk 2018 mit dem Model 3 in Kalifornien, als "Produktionshölle" bezeichnet hatte. Doch das neue Werk in der Nähe von Berlin wird sich wahrscheinlich nicht als richtiggehend teuflisch erweisen.

Geely verdient weniger und sorgt sich wegen Chip-Knappheit

Der chinesische Autohersteller Geely hat im vergangenen Jahr trotz höherer Umsätze deutlich weniger verdient. Eine kräftig gestiegene aktienbasierte Vergütung drückte auf die Profitabilität wie der Konzern, zu dem der schwedische Autobauer Volvo gehört, mitteilte. Beim Umsatz profitierte Geely von höheren Verkaufspreisen. Die Chipkrise sieht das Unternehmen noch nicht ausgestanden. Der Nettogewinn fiel um 12 Prozent auf 4,85 Milliarden Yuan, umgerechnet 690 Millionen Euro. Der Umsatz legte dagegen um 10 Prozent auf 102 Milliarden Yuan zu.

Volvo Cars warnt vor zunehmenden Chip-Engpässen - Absatzprognose schwach

Der Premiumautohersteller Volvo hat überraschend vor zunehmenden Halbleiter-Engpässen gewarnt. Die Produktion werde voraussichtlich im gesamten zweiten Quartal wegen der fehlenden Verfügbarkeit eines bestimmten Chip-Typs beeinträchtigt sein, teilte der schwedische Konzern mit. Volvo rechnet im Gesamtjahr 2022 wegen der Versorgungsproblematik nur mit einem geringen Absatzplus. Bisher hatte der Konzern nur angekündigt, dass der Absatz steigen soll.

Autobauer stehen trotz Rekordgewinnen vor düsteren Zeiten - Studie

Das vergangene Jahr war laut der Wirtschaftsberatung EY - trotz schwieriger Rahmenbedingungen - ein Rekordjahr für die weltweite Automobilbranche. Der Gewinn der 16 größten Autokonzerne der Welt schnellte um 168 Prozent in die Höhe und erreichte mit 134 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert, wie EY errechnet hat. Der Umsatz stieg zwar um 12 Prozent, lag damit aber immer noch unter dem Niveau von 2019.

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March 25, 2022 11:00 ET (15:00 GMT)