Volkswagen-Konzern steigert Absatz im August um 12,7%

Der Volkswagen-Konzern hat im August nach teils erheblichen Rückgängen in den vorangegangenen Monaten einen Anstieg der Verkaufszahlen verzeichnet. Wie das Unternehmen mitteilte, legte der weltweite Absatz unter anderem dank des China-Geschäfts um 12,7 Prozent auf 700.100 Fahrzeuge zu. In den ersten acht Monaten stand allerdings nach wie vor ein deutliches Minus von 16,2 Prozent auf 5,3 Millionen Einheiten zu Buche.

Volkswagen besetzt mehrere Posten im Markenvorstand neu

Der Volkswagen-Konzern besetzt mehrere Führungspositionen bei der namensgebenden Marke neu. Wie die Wolfsburger mitteilten, soll Thomas Ulbrich, derzeit Markenvorstand für den Bereich Technische Entwicklung von Volkswagen Pkw, Vorstand des neu geschaffenen Ressorts "New Mobility" werden, in dem E-Baureihen und Software-Kompetenz von Volkswagen Pkw gebündelt werden. Zudem wurde Patrik Andreas Mayer zum Finanzvorstand von Volkswagen Pkw ernannt. Aktuell ist der CFO bei Volkswagen Group Russia.

Traton-Töchter MAN und Scania verkaufen Russland-Geschäfte

MAN Truck & Bus und Scania trennen sich von ihren Geschäftsaktivitäten in Russland. Wie die Muttergesellschaft Traton mitteilte, veräußern sie ihre Vertriebsgesellschaften an lokale Finanzierungspartner, zudem verkauft Scania das russische Finanzierungsgeschäft. Aus dem Verkauf erwartet Traton - je nach Rubelkurs - einen zusätzlichen Verlust von bis zu 550 Millionen Euro, was sich aber nicht auf die Jahresprognose auswirkt.

Audi: Rechtsexperte Manfred Döss neuer AR-Vorsitzender

Audi hat wieder einen Aufsichtsratsvorsitzenden: Manfred Döss, viele Jahre Leiter Recht und Generalbevollmächtigter der Porsche Holding sowie der Volkswagen AG, übernimmt per sofort die Spitze des Kontrollgremiums, wie der Premiumautohersteller mitteilte. Döss sei einstimmig in das Amt gewählt worden. Er übernimmt den Posten vom früheren VW-Chef Herbert Diess, der sein Mandat bereits Ende August niedergelegt hat.

Gericht weist Klage von Umwelthilfe gegen Mercedes-Benz ab

Das Landgericht Stuttgart hat eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die Mercedes-Benz Group AG auf Unterlassung des Vertriebs von Autos mit Verbrennungsmotor abgewiesen. Nach Auffassung des Gerichts stehe den Klägern kein Anspruch auf Unterlassung des Vertriebs von Verbrennungsmotoren zu, heißt es in der Begründung des Landgerichts. Die Umwelthilfe gibt sich damit nicht zufrieden und zieht vor die höhere Instanz.

Opel legt Expansion nach China auf Eis

Opel legt seine Anfang 2021 angekündigte Expansion in China auf Eis. In Anbetracht des erforderlichen Volumens, um einen "wirklichen Effekt zu erzielen", lasse Opel seinen Markteintritt in China derzeit ruhen, erklärte ein Firmensprecher am Freitag und bestätigte einen Bericht des Handelsblatts. Die Zeitung zitierte zudem Unternehmenskreise, wonach nationalistische Tendenzen in China, die drakonische Null-Covid-Politik und die Zuspitzung des Konflikts um die Unabhängigkeit von Taiwan Opel den Markteintritt in die größte Absatzregion der Welt erschwerten.

ANALYSE/Fords aktuelle Favoritenrolle in Detroit wohl nicht von Dauer

Auf der traditionellen Automesse in Detroit, die nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause derzeit erstmalig im September stattfindet, sind die großen drei US-Konzerne mit den bei weitem größten Ständen vertreten. Und wie es scheint, lassen sich Investoren derzeit von den wenigen Elektrofahrzeuge leiten, die aktuell von ihnen angeboten werden. Jeder, der die Messe allerdings besucht, erkennt unschwer, dass es morgen in der Branche anders aussehen wird.

EU-Autoabsatz erstmals seit 13 Monaten mit Zuwachs

Der europäische Automarkt hat seinen Abwärtstrend im Juli zwar fortgesetzt, im August ist der Absatz aber erstmals seit 13 Monaten geklettert. Wie der Herstellerverband Acea mitteilte, wurden im vergangenen Monat 748.961 Millionen Pkw in der Europäischen Union, der Freihandelszone Efta und Großbritannien neu zugelassen, das waren 3,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In den ersten acht Monaten liegt der Rückgang noch bei 11,8 Prozent.

Tesla wegen falscher Angaben zu Autopilot-Funktionen verklagt

Tesla ist wegen Angaben zu seiner Fahrerassistenz-Technologie in den Elektroautos verklagt worden. In einer beim Bundesgericht in San Francisco eingereichten Klage heißt es, dass der US-Konzern falsche Versprechungen zu der Technologie gemacht habe. Die Fähigkeiten seiner Autopilot- und Full-Self-Driving-Funktionen seien "täuschend und irreführend" übertrieben dargestellt. Die Klage soll den Status einer Sammelklage erhalten.

Tesla legt Pläne für Batteriezellfertigung in Deutschland auf Eis - Kreise

Der Elektroauto-Pionier Tesla legt seine Pläne zur Herstellung von Batteriezellen in Deutschland offenbar auf Eis, um sich für Steuervergünstigungen für die Herstellung von Elektrofahrzeugen und Batterien in den USA zu qualifizieren. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, hat die Tesla Inc, die daran arbeitet, eigenen Batterien für Elektroautos zu produzieren, darüber nachgedacht, die Zellfertigungsanlagen, die im Werk in der Nähe von Berlin eingesetzt werden sollten, in die USA zu verlagern.

ANALYSE/Chinas neuer Batterie-Riese zieht die Blicke auf sich

Der bevorstehende Börsengang eines chinesischen Batterieherstellers könnte dem schwachen IPO-Markt in Hongkong einen Ruck geben. Steigenden Kosten und geopolitischen Risiken zum Trotz spürt CALB, Chinas drittgrößter Hersteller von Batterien für Elektroautos, starken Rückenwind, vor allem durch die hohe heimische Nachfrage. Der Börsengang von CALB könnte in einer ansonsten ruhigen Zeit zu einem der größten Deals in diesem Jahr werden. Medienberichten zufolge strebt das Unternehmen einen Emissionserlös von 2 Milliarden US-Dollar an, obwohl es selbst noch keine Summe öffentlich genannt hat.

IPO/Honda erwägt separate Börsennotierung von Elektromotorrad-Geschäft

Honda will sein Geschäft mit elektrischen Motorrädern möglicherweise an die Börse bringen. Der weltweit größte Motorradhersteller nach Marktanteil prüft nach eigenen Angaben, ob das Geschäft mit elektrischen Zweirädern in eine neue Einheit ausgegliedert und ein Teil dieses Geschäfts an der Börse notiert werden sollten. Die Abwägung der Vor- und Nachteile befinde sich allerdings noch in einem frühen Stadium.

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September 16, 2022 10:31 ET (14:31 GMT)