Volkswagen verkauft Carsharing-Tochter an Berliner Miles Mobility

Volkswagen trennt sich von seinem Carsharing-Geschäft der Marke WeShare. Der Bereich wird an die Berliner Miles Mobility verkauft, wie der Wolfsburger DAX-Konzern mitteilte. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Miles Mobility habe im Zuge einer Partnerschaft mit VW mehr als 10.000 vollelektrische Fahrzeuge der Konzernmarke Audi, Seat, Cupra und VW Pkw bestellt.

Volkswagen hält an seiner China-Strategie fest

Volkswagen hält an seiner China-Strategie fest und beruft sich dabei auch auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Scholz habe "wiederholt unterstrichen, dass Decoupling oder Deglobalisierung die falschen Antworten auf die jüngsten Krisen (Pandemie, Lieferketten, Klimakrise, russischer Invasionskrieg in der Ukraine) sind", sagte ein VW-Konzernsprecher den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. "Der Bundeskanzler hat stattdessen zur Stärkung von Unabhängigkeit und Resilienz für mehr Diversifizierung geworben. Diesen Ansatz des Bundeskanzlers unterstützen wir."

Volkswagen Finanzsparte verzeichnet rückläufiges Neugeschäft

Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Neuwagen belastet das Neugeschäft von Volkswagen Financial Service. Wie der Absatzfinanzierer des Volkswagen-Konzerns mitteilte, sank die Zahl der weltweiten Neuverträge in den ersten neun Monaten um 5,4 Prozent auf rund 5,75 Millionen. Der Vertragsbestand sank leicht um 1,2 Prozent auf knapp 22 Millionen Verträge. Den operativen Gewinn steigerte VW Financial Service, wie seit Vorlage der VW-Konzernzahlen vergangene Woche bekannt, per Ende September um 19 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.

ANALYSE/Porsche-IPO hilft dem Rest von Volkswagen wenig

Volkswagen riskiert, aus dem erfolgreichen Porsche-Börsengang am Ende die falschen Schlüsse zu ziehen. In der ersten Telefonkonferenz mit Investoren seit seinem Amtsantritt bei VW sagte Vorstandschef Oliver Blume am Freitag, der "große Erfolg" des Porsche-Börsengangs im September sei "Vorbild" für alle Marken des Konzerns. Zwar gibt es derzeit keine Pläne für weitere Börsengänge, doch will VW auf einem Kapitalmarkttag im nächsten Frühjahr "virtuelle Aktiengeschichten" für seine anderen Marken präsentieren. Blume äußerte die Hoffnung, dass dies "zu einer vollständigen Equity-Story für den Volkswagen-Konzern führen wird".

BMW profitabler im 3. Quartal - Ausblick nur bestätigt

BMW hat im dritten Quartal trotz rückläufiger Autoverkäufe den Umsatz und den Gewinn dank weiterhin hoher Verkaufspreise für Premiumwagen zwar spürbar gesteigert. In den drei Monaten kletterte der Umsatz um 35 Prozent auf 37,176 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um 28 Prozent auf 3,682 Milliarden Euro. Im Segment Automobile erreichte BMW eine EBIT-Marge von 8,9 nach 7,8 Prozent im Vorjahr. Den Margen-Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der DAX-Konzern allerdings nur, während die Wettbewerber Audi und Mercedes-Benz vergangene Woche ihren Prognosen erhöht hatten.

BMW bekräftigt: Oberes Ende von Margenprognose erreichbar

BMW geht nach wie vor davon aus, trotz höherer Ausgaben das obere Ende der Margenprognose im Auto-Geschäft von 7 bis 9 Prozent dieses Jahr zu erreichen. "Auch im vierten Quartal werden wir verstärkte Investitionen in die Elektromobilität sehen", sagte Finanzvorstand Nicolas Peter. Außerdem erwartet der DAX-Konzern aufgrund der Geschäftsentwicklung höhere Steuervorauszahlungen.

Stellantis bestätigt nach starkem Wachstum Jahresprognose

Stellantis hat nach einer deutlichen Absatzsteigerung im dritten Quartal seine Jahresziele bestätigt. Der Multimarken-Autokonzern meldete für den Zeitraum Juli bis September einen Umsatz von 42,10 Milliarden Euro - verglichen mit 32,55 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das Wachstum von 29,3 Prozent ist eine Folge steigender Absatzzahlen, starker Verkaufspreise und vorteilhafter Wechselkurseffekte. Für das Gesamtjahr strebt das Unternehmen eine zweistellige bereinigte operative Gewinnmarge und einen positiven freien Cashflow im industriellen Geschäft an.

Elektroautos in Europa weiter auf dem Vormarsch

Der Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge in Europa hat weiter Fahrt aufgenommen. Inklusive der Freihandelszone EFTA und Großbritannien wurden im dritten Quartal 355.336 Autos mit reinem Batterie-Antrieb verkauft, laut Acea ein Plus von 16,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Bei Plug-In-Hybriden wurde hingegen ein Rückgang um 9,5 Prozent auf 216.041 Fahrzeuge verzeichnet.

Ferrari hebt Prognose 2022 nach gutem 3. Quartal erneut an

Ferrari hat Umsatz und Gewinn im dritten Quartal gesteigert und seine Jahresziele zum zweiten Mal angehoben. Der italienische Sportwagenbauer profitierte im Berichtszeitraum von höheren Auslieferungen und einem positiven Währungseffekt, während Kosten etwa für Forschung und Entwicklung stiegen. Der Nettogewinn belief sich auf 226 Millionen Euro, verglichen mit 206 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 371 Millionen auf 435 Millionen Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 270 Millionen auf 299 Millionen Euro zunahm.

Gespräche zwischen Renault und Nissan festgefahren - Kreise

Renault und Nissan kommen mit den Gesprächen über eine Neuaufstellung ihrer Allianz offenbar nicht voran. Ein Knackpunkt sei ein Streit über geistiges Eigentum, sagten mit den Gesprächen vertraute Personen. Der Plan sehe bisher vor, dass Renault seine Beteiligung an dem japanischen Partner von derzeit 43 auf 15 Prozent reduziert, sagten informierte Personen bei beiden Unternehmen. Die abzustoßenden Aktien sollen demnach in eine unabhängige Stiftung eingebracht und zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vorher festgelegten Preis verkauft werden. Im Gegenzug würde Nissan in Renaults neues Elektroautogeschäft investieren, welches die Franzosen nächstes Jahr an die Börse bringen wollen.

Aston Martin kassiert Prognose nach hohem Verlust im 3. Quartal

Aston Martin Lagonda hat im dritten Quartal wegen höherer Kosten und Lieferkettenproblemen einen deutlich gestiegenen Verlust verzeichnet. Der Sportwagenhersteller senkte die Prognose sowohl für den Absatz als auch die Marge. 2022 rechnet die Aston Martin Lagonda Global Holdings plc laut Mitteilung nun mit 6.200 bis 6.600 Auslieferungen. Bisher war das Unternehmen von 6.600 Fahrzeugen ausgegangen. Die bereinigte EBITDA-Marge soll nun um rund 1 bis 3 Prozentpunkte steigen gegenüber dem Vorjahr. Bisher wurde ein Plus von 3,5 bis 4,5 Prozentpunkten erwartet.

ANALYSE/Den teuren Aston Martins fehlt Ferraris Rentabilität

Die Superreichen geben mehr Geld denn je für schicke Autos aus. Das macht deren Herstellung aber nicht immer superprofitabel, wie sich an den Quartalszahlen von Ferrari und Aston Martin zeigt. Ferrari meldete neben den Ergebnissen für das dritte Quartal einen "bemerkenswerten Auftragseingang". Der Luxusautohersteller gibt keine Reservierungen bekannt, doch die Bestellungen für das Modell Purosangue - seine seit langem diskutierte Antwort auf Sport Utility Vehicles, das im September mit einem Startpreis von 390.000 Euro in Italien auf den Markt kam - liegen "weit über unseren optimistischsten Erwartungen", sagte Chief Executive Officer Benedetto Vigna vor Analysten.

Volvo Car gewährt Polestar Darlehen über 800 Millionen Dollar

Volvo hat der Polestar Automotive Holding UK plc ein Darlehen in Höhe von 800 Millionen US-Dollar mit einer Laufzeit von 18 Monaten gewährt. Der andere Polestar-Großaktionär PSD Investment sagte ein Darlehen in gleicher Höhe zu. Das Darlehen von Volvo beinhalte eine Option zur Umwandlung in Eigenkapital bei einer möglichen zukünftigen Kapitalerhöhung durch Polestar, erklärte die Volvo Car AB, die 48,3 Prozent an Polestar hält.

Ford bietet "Schlechtleistern" Abfindungen an - Dokument

Ford Motor bietet einigen Angestellten, die für den Konzern als "leistungsschwach" gelten, Abfindungspakete an. Dies bezeichnete der Konzern als einen Teil einer umfassenderen Änderung der Talentmanagement-Politik für Angestellte in den Vereinigten Staaten, wie aus einer internen E-Mail hervorgeht, die vom Wall Street Journal eingesehen wurde. Die Bemühungen konzentrierten sich auf Mitarbeiter mit acht oder mehr Dienstjahren, bei denen das Unternehmen ein Muster abnehmender Leistung festgestellt hat.

Stellantis und Guangzhou Automobile schicken JV in die Insolvenz

Stellantis und die chinesische Guangzhou Automobile schicken ein verlustschreibendes Joint-Venture in die Insolvenz. Stellantis werde aber weiter Dienstleistungen für bestehende und künftige Kunden der Marke Jeep in China erbringen. Das Vorhaben, für das Gemeinschaftsunternehmen Insolvenz anzumelden, sei von den Aktionären des Joint Ventures genehmigt worden. Sellantis hatte den Wert seiner Investition in das Joint Venture und anderer damit verbundener Vermögenswerte bereits in den Ergebnissen für das erste Halbjahr abgeschrieben.

IPO/Geely will E-Autobauer Zeekr abspalten und an die Börse bringen

Die chinesische Geely Automobile Holdings will ihre Sparte für E-Autos ausgliedern und die Börse bringen. Als Grund nannte der Konzern das starke Wachstum in dem Bereich. Die Börse in Hongkong, an der Geely Automobile gelistet ist, hat einer Notierung der Zeekr Intelligent Technology Holding zugestimmt. Laut Geely Automobile sind die Details, wie etwa die Bedingungen der Abspaltung oder Umfang des Angebots sowie die Preisspanne, noch nicht endgültig festgelegt worden. Geely hält Beteiligungen an Volvo Cars oder Mercedes-Benz.

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November 04, 2022 11:00 ET (15:00 GMT)