ROUNDUP 2: Bahn-Tarifstreit eskaliert - Gesprächsabbruch und neue Warnstreiks
BERLIN - Die Hoffnung auf eine schnelle Einigung im Tarifstreit der Deutschen Bahn hat sich am Freitag endgültig zerschlagen. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky erklärte die Tarifverhandlungen mit der Bahn am Mittag für grundsätzlich gescheitert und kündigte weitere Arbeitskämpfe an. Über Stunden hatten beide Seiten am Vortag und am Freitag in der zweiten Verhandlungsrunde zusammengesessen. Statt zu einer Annäherung führten die Gespräche aber vorerst in die Sackgasse.
ROUNDUP/Kreise: Covestro-Interessent Adnoc greift nach Wintershall Dea
NEW YORK/LUDWIGSHAFEN - Nach Covestro steht nun offenbar auch die BASF-Tochter Wintershall Dea im Visier des Ölkonzerns Abu Dhabi National Oil (Adnoc). Kreisen zufolge könnte das Unternehmen dabei mit mehr als zehn Milliarden Euro bewertet werden, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Vortag berichtete. Ein weiterer Interessent sei der britische Ölkonzern Harbour Energy.
VW-Chef: Konzern-Sparprogramme sollen schon 2024 zehn Milliarden bringen
WOLFSBURG - Europas größter Autokonzern Volkswagen will schon 2024 deutlich von den Sparbemühungen in seinen Marken profitieren. "Bereits im kommenden Jahr planen wir, über die Performance-Programme unserer Marken einen Effekt von mehr als 10 Milliarden Euro für den Konzern zu realisieren", sagte Konzernchef Oliver Blume der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" im Gespräch (Freitagausgabe).
Prognose: Chinesischer Automarkt wächst im November weiter
PEKING - Der chinesische Automarkt dürfte auch im November weiter zulegen. Gegenüber dem Vormonat sollten die Auslieferungen von Pkw in der Volksrepublik um 2,3 Prozent zulegen, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Freitag in Peking mitteilte. Gegenüber dem schwachen Vorjahresmonat November würde der Anstieg dagegen deutlich größer ausfallen: Vor Jahresfrist gingen nur 1,67 Millionen Autos an die Kunden, weil Lockdowns im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie den Markt gebremst hatten.
ROUNDUP: Weniger Risiko, mehr Tempo - VW sagt sich in China von Wolfsburg los
HEFEI - Volkswagen will künftig auf dem hart umkämpften Auto-Markt in China verstärkt auf chinesische Zulieferer setzen und sich damit auch vor internationalen Krisen schützen. Politische Sanktionen seien eine Herausforderung für internationale Hersteller in China, und man beobachte Krisen wie in der Ukraine oder im Nahen Osten, die die Wirtschaft beeinflussten, sagte der VW-Konzernvorstand für China, Ralf Brandstätter, in der ostchinesischen Stadt Hefei. Die Wolfsburger wollen ihm zufolge deshalb "in China, für China" produzieren. "Wir streben nach einer autonomen, kontrollierbaren Wertschöpfungskette", erklärte er. Volkswagen wolle dafür auf lokale Zulieferer in China zurückgreifen, um nicht mehr zu abhängig vom Import oder Export zu sein.
Unwetter- und Kfz-Schäden zehren an Gewinn von Finanzkonzern W&W
KORNWESTHEIM - Der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat in den ersten neun Monaten wegen zunehmender Unwetter- und Kfz-Schäden einen Gewinneinbruch erlitten. Der Konzernüberschuss zwischen Januar und September fiel um rund 44 Prozent auf 101,1 Millionen Euro, wie das SDax-Unternehmen am Freitag in Kornwestheim mitteilte. Bereits Ende Oktober hatte der Vorstand wegen der überraschend hoch ausgefallenen Belastungen durch Unwetterschäden und höherer Aufwendungen in der Kraftfahrtversicherung seine Jahresziele kassiert.
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/jha