Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.32 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.354,41    -0,4%    +14,8% 
Stoxx50        3.961,80    -0,5%     +8,5% 
DAX           15.966,37    -0,4%    +14,7% 
FTSE           7.464,01    -0,3%     +0,5% 
CAC            7.265,49    -0,4%    +12,2% 
DJIA          35.302,77    -0,2%     +6,5% 
S&P-500        4.556,12    -0,1%    +18,7% 
Nasdaq-Comp.  14.281,04    +0,2%    +36,5% 
Nasdaq-100    16.019,28    +0,2%    +46,4% 
Nikkei-225    33.447,67    -0,5%    +28,2% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      131,28      +91 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               75,27        75,54         -0,4%          -0,27    -2,0% 
Brent/ICE               80,37        80,58         -0,3%          -0,21    -1,5% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               44,25        45,80         -3,4%          -1,55   -49,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.009,69     2.002,33         +0,4%          +7,36   +10,2% 
Silber (Spot)           24,60        24,33         +1,1%          +0,28    +2,6% 
Platin (Spot)          918,79       934,45         -1,7%         -15,66   -14,0% 
Kupfer-Future            3,76         3,79         -0,6%          -0,02    -1,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Spekulation über den Zinsgipfel und die sinkenden Renditen kommen weiter dem Gold zugute, das als Anlage selbst keine Zinsen abwirft. "Der Glanz des Goldes kehrt zurück", heißt es bei Goldman Sachs zum mittlerweile erreichten Sechsmonatshoch. Die Analysten sehen den Preis des Edelmetalls auf Sicht von zwölf Monaten gleichwohl nur bei 2.050 Dollar. Vom aktuellen Preis von 2.011 Dollar (+0,4%) ist das nicht allzu weit entfernt.

Die Ölpreise büßen nach den jüngsten Rückgängen weiter ein. In der Vorwoche war ein Opec-Treffen verschoben worden. Offenbar gibt es Streit mit Angola und Nigeria, den größten afrikanischen Förderländern des Kartells, über die Förderquoten.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Grundstimmung sei dennoch positiv, heißt es mit Verweis auf die weiter vorherrschende Meinung der Marktteilnehmer, dass der Zinshöhepunkt erreicht sein dürfte. Zugleich hätten die erfolgten massiven Zinserhöhungen offenbar nur begrenzte Auswirkungen auf die US-Wirtschaft gehabt. Aktuell dürfte etwas auf die Marktzinsen drücken, dass die US-Neubauverkäufe im Oktober stärker als erwartet gesunken sind. Für wenig Euphorie sorgen Daten zum Geschäft der Einzelhändler am sogenannten Black Friday. Zwar deuten die Online-Umsätze an diesem Tag auf einen guten Start in die Weihnachtseinkaufssaison hin - sowohl global wie auch in den USA wurden die Erwartungen übertroffen; allerdings sind laut Daten von Mastercard SpendingPulse die Umsätze in den stationären Geschäften hinter den Online-Einkäufen zurückgeblieben. Einzelwerte wie Amazon (+1,5%) und Walmart (+0,7%) zeigen sich dennoch im Plus. Macy's tendieren unverändert, Target ebenfalls. Stark gesucht sind dagegen Shopify (+4,4%) - der Anbieter von Software für Online-Verkäufe profitiert von den guten Online-Umsätzen am Black Friday. Crown Castle ziehen um 3,4 Prozent an. Berichten zufolge drängt der aktivistische Investor Elliott auf Veränderungen. GE Healthcare Technologies büßen nach einer Abstufung durch die UBS 3,7 Prozent ein. Foot Locker verlieren 1,3 Prozent - Citi hat die Aktie gesenkt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Termine mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen sind mit kleineren Verlusten in die neue Woche gestartet. Der insgesamt recht gute Verlauf des Black-Friday-Geschäfts setzte keine Akzente an den Märkten. In Deutschland hat sich die Lage der konsumorientierten Werte dagegen mit dem angekündigten Ende der Energiepreisbremsen eher noch eingetrübt, wie es am Markt hieß. Bei Autowerten stand der Autogipfel im Blick. VW-CEO Oliver Blume warnte vor einem Scheitern der E-Autoziele der Bundesregierung. VW hat die Belegschaft auf Einschnitte eingestellt. BMW, VW und Mercedes-Benz schlossen bis zu 0,8 Prozent tiefer. Schaeffler fielen um 1,9 Prozent. Die Erhöhung der Vitesco-Offerte war negativ. Rheinmetall und Hensoldt gaben um jeweils 3,3 Prozent nach. Der angespannte Lage des Bundeshaushalts belastete ebenso die Entwicklung im Ukraine-Krieg. Händler sprachen von einem Nachlassen der Unterstützung für Ukraine. Sanofi gewannen 0,3 Prozent. Der Pharmakonzern hat in einer Phase-3-Studie mit seinem Blockbuster Dupixent positive Ergebnisse erzielt. Julius Bär verloren weitere 2,3 Prozent. Laut Informanten steht ein Kredit der in Schieflage befindlichen Signa im Feuer.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:58 Uhr  Fr, 17:19 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0931        -0,1%        1,0949         1,0937    +2,1% 
EUR/JPY                162,83        -0,5%        163,15         163,59   +16,0% 
EUR/CHF                0,9637        -0,2%        0,9654         0,9646    -2,6% 
EUR/GBP                0,8672        -0,1%        0,8682         0,8674    -2,0% 
USD/JPY                148,98        -0,4%        148,96         149,57   +13,6% 
GBP/USD                1,2605        -0,0%        1,2615         1,2608    +4,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,1644        +0,2%        7,1603         7,1542    +3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             37.078,58        -1,6%     37.302,10      38.198,07  +123,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienmärkte haben sich mit Abgaben gezeigt. Während die Börsen in Tokio und Seoul anfängliche leichte Gewinnen im Verlauf wieder abgaben, ging es an den chinesischen Börsen erneut nach unten. Allerdings konnten sich beide Indizes von ihren Tagestiefs deutlicher erholen. Hier stützte das neue Maßnahmenpaket der chinesischen Behörden, um den angeschlagenen Privatsektor des Landes mit mehr finanziellen Ressourcen zu unterstützen. Schwach Industriegewinne belasteten aber übergeordnet. Dazu kam die Insolvenz des Finanzkonzerns Zhongzhi Enterprise. Die Verbindlichkeiten übersteigen die Vermögenswerte um mindestens 31 Milliarden US-Dollar. Im Immobiliensektor verloren Country Garden weitere 4,8 Prozent, China Resources Land fielen um 3,0 Prozent und für China Vanke und Longfor Properties ging es um 3,4 bzw. 4,2 Prozent nach unten. Der Nikkei-225 gab anfängliche Aufschläge wieder ab. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen. Belastend wirkte auch der Yen, der gegenüber dem Dollar zulegte. Auch beim Kospi sprachen Teilnehmer von Gewinnmitnahmen. In Sydney schloss der S&P/ASX-200 auf dem niedrigsten Stand seit zwei Wochen. Alle Sektoren verbuchten Abgaben.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

ABBVIE

Der Pharmakonzern Abbvie hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA für sein Krebsmedikament Epocritamab den Status Terapiedurchbruch (Breakthrough Therapy Designation) erhalten. Dieser gelte für die Behandlung des rezidivierten oder refraktären follikulären Lymphoms bei erwachsenen Patienten. Zudem habe die Europäische Arzneimittelagentur einen Typ-II-Antrag für Epcoritamab für dieselbe Indikation validiert.

KRAFT HEINZ

Das Board hat ein 3 Milliarden US-Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm genehmigt.

SIGNA

Der in Geldnot steckende Immobilien- und Handelskonzern des österreichischen Milliardärs Rene Benko verhandelt einem Magazinbericht zufolge derzeit nur noch mit dem US-Hedgefonds Elliott Investment Management über eine Finanzspritze. Andere potenzielle Geldgeber seien zuvor abgesprungen, berichtet der Spiegel.

TESLA

verklagt die schwedische Verkehrsbehörde, um im Zusammenhang mit einem Streik in dem skandinavischen Land die Zulassungsschilder für Neuwagen direkt und nicht per Post zu erhalten. Schwedische Medien hatten vergangene Woche berichtet, dass der US-Elektroautohersteller die Nummernschilder für neue Fahrzeuge per Kurier abholen will, anstatt sie per Post zu erhalten, weil Postangestellte aus Solidarität mit den streikenden Tesla-Mechanikern die Auslieferung blockierten.

VOLKSWAGEN

hat seine Belegschaft auf Personalkürzungen eingestellt. "Die Situation ist sehr kritisch. Viele Märkte sind massiv unter Druck, unsere Auftragseingänge, besonders bei den Elektroautos, liegen unter unseren ambitionierten Erwartungen", erklärte der Chef der Marke Volkswagen innerhalb des Wolfsburger Konzerns, Thomas Schäfer, am Montag bei einem Treffen mit Vertretern der IG Metall. "Wir müssen ran an die kritischen Themen, auch beim Personal."


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 27, 2023 12:35 ET (17:35 GMT)