Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Volkswagen legt für seine deutsche Handelsorganisation ein neues Unterstützungsprogramm über 200 Millionen Euro auf. 800 VW-Handelsbetriebe sollen nach den coronabedingten Verkaufsrückgängen der zurückliegenden Monate wieder ordentlich in Schwung kommen. Die Millionen sind zunächst für die bauliche Verbesserung der Autohäuser in Deutschland gedacht. Außerdem soll der Volkswagen-Autohandel viel digitaler werden. Im Sommer startet der Wolfsburger Hersteller erstmals mit dem umfassenden Onlinehandel für das gesamte eigene Modellportfolio. (Handelsblatt)

DEUTSCHE START-UPS - Nicht einmal die Hälfte des Jahres ist um - und dennoch haben mehr deutsche Jungunternehmen als je zuvor die Bewertungsmarke von 1 Milliarde US-Dollar überschritten. Neun neue "Einhörner" sind im deutschsprachigen Raum inklusive Schweiz dazugekommen. Von der Hamburger Otto-Internethandelstochter About You über die Berliner App-Marketing-Plattform Adjust bis hin zum Elektro-Hubschraubertaxi-Anbieter Volocopter. Zusammen sind alle 32 Einhörner mit 116 Milliarden Euro mehr wert als beispielsweise Siemens mit 108 Milliarden Euro. Der deutsche Tech-Sektor schlage sich gut, sogar im Vergleich zu den USA, sagt Olaf Jacobi, Managing Partner beim Wagniskapitalgeber Capnamic Ventures. "Ich sehe keinen Grund, warum sich die rasante Entwicklung nicht fortsetzen sollte". (Börsen-Zeitung)

AUTO-VERSICHERER - Die Kfz-Sparte ist innerhalb der Versicherungswirtschaft die große Pandemiegewinnerin. Auch 2021 dürften die Schadenlasten gering ausfallen, denn die Mobilität der Deutschen bleibt weiter deutlich unter den Normalwerten. Die Ratingagentur Assekurata prognostiziert in ihrem Marktausblick für die Branche eine weiterhin gedämpfte Schadenbelastung. "Das schafft Spielraum für Beitragssenkungen", sagte Analyst Dennis Wittkamp. (Börsen-Zeitung)

NISSAN - Nissan ist in fortgeschrittenen Gesprächen mit der britischen Regierung, um eine Batterie-Gigafabrik zu bauen. Nach einem Post-Brexit-Plan, um Großbritannien zum größten Elektroauto-Produktionszentrum des Unternehmens außerhalb Japans zu machen, soll die neue Fabrik an Nissans bestehendem Standort in Sunderland entstehen. Die Gespräche begannen ernsthaft nach dem Brexit-Abkommen Großbritanniens mit der EU. Im Sommer könnte der Deal angekündigt werden. Nissan will erhebliche finanzielle Unterstützung von der Regierung für das Projekt. (Financial Times)

TOTAL/CHEVRON - Die Ölkonzerne Total und Chevron setzen ihre Bardividenden an den staatlichen Öl- und Gaskonzern Myanmars aus. Die Energiekonzerne versuchen, den Geldfluss an die Militärjunta des Landes zu beschneiden. Ausländische Energieunternehmen stehen unter wachsendem Druck, seitdem das Militär am 1. Februar die Regierung von Aung San Suu Kyi stürzte und gegen Demonstranten und Gegner vorging. Total ist der größte Anteilseigner und Betreiber von Myanmars Hauptgasfeld Yadana vor der Küste und der Gaspipelines des Landes. Weitere Anteilseigner sind Chevron, Thailands PTT und die staatliche Myanmar Oil and Gas Enterprise (MOGE). (Financial Times)

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May 27, 2021 01:20 ET (05:20 GMT)