Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Nach zwei Anläufen könnte der Vertrag von VW-Konzernchef Herbert Diess (62) jetzt doch vorzeitig verlängert werden. Der Aufsichtsrat von Volkswagen werde bei einer Sitzung am Freitag über einen Vierjahresvertrag bis Oktober 2025 beraten, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Über Details werde noch gesprochen. Hauptthema des Treffens der VW-Kontrolleure ist die für nächste Woche angekündigte Präsentation der Konzernstrategie 2030. (Reuters)

BUNQ - Die niederländische Smartphonebank Bunq ist ein Exot unter den Finanz-Start-ups (Fintechs). Rund zehn Jahre kam sie ohne fremde Geldgeber aus. Gründer und Chef Ali Niknam finanzierte Bunq aus eigenen Mitteln, knapp 100 Millionen Euro steckte der IT-Unternehmer in die Bank, die bisher nur Verluste gemacht hat. Nun aber erhält Bunq 168 Millionen Euro vom britischen Finanzinvestor Pollen Street Capital, Niknam investiert weitere 25 Millionen Euro. Die Bewertung des Unternehmens steigt damit auf 1,6 Milliarden Euro. (Handelsblatt)

BILFINGER - Der Industriedienstleister Bilfinger nimmt nach Jahren des Umbaus Akquisitionen in den Blick. Ziel sei, einzelne Regionen oder Industriebereiche zu stärken, sagte Interim-CEO und Finanzchefin Christina Johansson. "Ein oder zwei Ergänzungsakquisitionen würden unsere Marktposition in der Instandhaltung jenseits des Atlantiks stärken." In Europa sei das Thema Energiewende interessant. Hier wolle Bilfinger ihre Fähigkeiten ausbauen. Zudem bleibe Biopharma ein wichtiges Segment für den Konzern, der selbst als Übernahmekandidat gilt. (Börsen-Zeitung)

SPARKASSEN - Im Sparkassen-Sektor zeichnet sich eine Großfusion ab: Das Land Niedersachsen stemmt sich nach Informationen aus Finanzkreisen nicht länger gegen den Zusammenschluss der Landesbausparkassen (LBS) West und Nord. Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) sagte, er äußere sich zu "konkreten Vorhaben nicht". Grundsätzlich halte er es aber "für sinnvoll, wenn in der Gruppe der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute Maßnahmen ergriffen werden, um sich zukunftsfähig aufstellen". Niedersachsen ist bei der Fusion entscheidend, weil das Land Mehrheitseigner der Landesbank NordLB ist, die 44 Prozent an der LBS Nord hält. (Wirtschaftswoche)

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July 09, 2021 00:58 ET (04:58 GMT)