Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TKMS - Die Bundesregierung bereitet sich auf einen Einstieg bei der Werftengruppe Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS) vor. Im Auftrag des Verteidigungsministeriums analysiert die staatliche KfW-Bankgruppe seit einigen Wochen die Möglichkeiten für eine Beteiligung an der Gesellschaft. Ende März soll das Ergebnis vorliegen, wie das Handelsblatt aus mit den Vorgängen vertrauten Kreisen erfahren hat. Sollte der Bund bei TKMS einsteigen, dann könnte letztlich der gesamte Marineschiffbau unter die Kontrolle des Staates fallen. (Handelsblatt)

COVESTRO - In den Gesprächen über eine Übernahme des Kunststoffherstellers Covestro durch den Ölkonzern Adnoc ist bisher keine Einigung absehbar. Von einem Durchbruch seien beide Seiten weit entfernt, berichteten mehrere Insider dem Handelsblatt. Seit Herbst gibt es "ergebnisoffene Gespräche", doch diese kommen nur schleppend voran. Nach der Veröffentlichung des Handelsblatt-Berichts am Freitag sank der Kurs der Covestro-Aktie zeitweise um mehr als drei Euro, stieg dann aber wieder. (Handelsblatt)

AUDI - Audi plant Veränderungen im weltweiten Produktionsnetzwerk. Daran arbeitet der Premiumhersteller nach Informationen der Automobilwoche gerade gemeinsam mit dem Volkswagen-Konzern. "Einzelheiten der Planung werden voraussichtlich im Frühjahr 2024 bekannt gegeben", teilte Audi auf Anfrage mit. Audi muss seine Produktionskapazitäten in Europa reduzieren. Konsequenzen soll das nach Informationen der Automobilwoche aus Unternehmenskreisen insbesondere für das Brüsseler Werk von Audi haben. Es gebe Pläne im Unternehmen, das derzeit einzig dort gefertigte Modell Q8 e-tron statt in Belgien fortan in Mexiko und in China zu bauen. Aufgrund der schwachen Auftragslage hatte Audi bereits im Herbst 2023 die Überlauffertigung des Modells Q4 e-tron in Brüssel auf Eis gelegt. "Eine Folgebelegung für Brüssel wird derzeit diskutiert", teilte Audi dazu der Automobilwoche mit. (Automobilwoche)

DEUTSCHE BAHN - Verbraucherschützer haben Klage gegen die Deutsche Bahn eingereicht, weil die Kündigungsfrist für Bahncards aus ihrer Sicht unzulässig ist. Das Unternehmen verstoße damit gegen ein Gesetz, das Verbrauchern eigentlich ermöglichen solle, leichter aus dauerhaften Verträgen herauszukommen, sagte Rechtsexperte Dirk Weinsheimer von der Verbraucherzentrale Thüringen. Konkret dürfe eine Probe-Bahncard nicht automatisch in eine einjährige Bahncard 25 oder 50 übergehen. Außerdem müsse diese dann binnen vier Wochen kündbar sein und nicht erst zum Ende der einjährigen Laufzeit. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

ARKO/HUSSEL/EILLES - Die Süßwaren-, Kaffee- und Teeunternehmen Arko, Hussel und Eilles der Deutschen Confiserie Holding haben Insolvenz angemeldet. Die Anträge beim Amtsgericht Norderstedt wurden am Freitag im offiziellen Insolvenzportal "Insolvenz-bekanntmachungen" veröffentlicht. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei der Hamburger Rechtsanwalt Dietmar Penzlin bestellt worden. Es ist schon das zweite Insolvenzverfahren innerhalb kurzer Zeit. 2021 hatten Arko, Hussel und Eilles als Folge der Corona-Krise eine Insolvenz in Eigenregie beantragt und sich letztlich retten können. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

BOEING - Der Chef von Emirates Airlines verliert die Geduld mit Boeing. Tim Clark sagte der Financial Times, er sehe einen "anhaltenden Rückgang" der Standards bei Boeing, was er auf Management-Fehler zurückführe. So habe das Management die finanzielle Performance über die Qualität gestellt. (Financial Times)

GALDERMA - Der Finanzinvestor hat seine Pläne für einen Börsengang der Dermatologie-Unternehmens Galderma wieder aus der Schublade geholt. Wie die Financial Times berichtet, bereitet sich das Unternehmen, das 2019 von Nestle abgespalten wurde, auf ein IPO in der Schweiz vor. Es könnte mit rund 20 Milliarden US-Dollar bewertet werden. (Financial Times)

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February 05, 2024 00:30 ET (05:30 GMT)