FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autokonzern Volkswagen hat sich mit der Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) nach intensiven Verhandlungen auf ein umfassendes Tarifpaket mit 23 Monaten Laufzeit geeinigt. Rückwirkend für den Zeitraum seit 1. März 2020 wird den Mitarbeitern eine einmalige Corona-Beihilfe in Höhe von 1.000 Euro im Juni dieses Jahres ausgezahlt, wie der Konzern mitteilte. Ab Januar 2022 folgt eine Entgelterhöhung von 2,3 Prozent.

Mit einem einmaligen arbeitgeberfinanzierten Versorgungsbaustein in Höhe von 150 Euro stärke Volkswagen ab September 2021 zudem die betriebliche Altersvorsorge. Als neuer Entgeltbaustein werde eine monatliche Zulage von 150 Euro zusätzlich zum Monatsentgelt eingeführt, die die bisherige Leistungsorientierte Vergütung ab Mai 2021 ersetzt und für alle Beschäftigten einheitlich gestaltet. Ebenfalls wurde vereinbart, die 1.400 jährlichen Ausbildungsplätze bis 2025 fortzuschreiben.

"Wir haben einen Tarifabschluss mit Augenmaß und Vernunft erzielt, der dem besonders herausfordernden Umfeld seit dem Beginn der Pandemie gerecht wird", sagte Arne Meiswinkel, VW-Verhandlungsführer und Leiter Konzern Personalgrundsätze und Steuerung, nach Abschluss der Verhandlungen.

Der Haustarifvertrag der Volkswagen AG hat eine Laufzeit von 23 Monaten bis Ende November 2022 und gilt für rund 120.000 Beschäftigte der Werke in Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel sowie der Volkswagen Financial Services AG.

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April 13, 2021 04:00 ET (08:00 GMT)