Ob gebrauchtes Pflanzen-Öl aus Gastronomie und Lebensmittelindustrie oder andere pflanzliche Reststoffe: Was vor einigen Jahren noch wertloser Abfall war, kann heute Schiffe antreiben. Als erster Autobauer bringt Volkswagen daraus raffinierten Bio-Kraftstoff bei seinen Charterschiffen für Teile der Neuwagen-Transporte auf europäischen See-Routen zum Einsatz.

Der Name des Wunder-Kraftstoffs: MR1-100. Alte Speiseöle und Fette aus Gastronomie und Lebensmittelindustrie können als Rohstoff für den Bio-Treibstoff dienen. Ähnlich wie bei E10-Benzin für das Auto steht die Zahl für den Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen. MR1-100 besteht also zu 100 Prozent aus organischen Abfallprodukten.

'Wir sind der erste Automobilhersteller, der diesen Treibstoff großflächig zum Einsatz bringt. So führen wir die alten Öle einer klimafreundlichen Nachnutzung zu. Mit 85 Prozent weniger CO2-Ausstoß gegenüber herkömmlichem, fossilem Treibstoff ist der Beitrag für den Klimaschutz enorm', sagt Thomas Zernechel, Leiter der Volkswagen Konzernlogistik.

Produziert wird der Treibstoff von dem niederländischen Unternehmen GoodFuels in Rotterdam. Mit dem nachwachsenden Kraftstoff können Reedereien schwefelhaltiges Schweröl eins zu eins ersetzen. Am Motor sind dafür keine Anpassungen nötig.

Attachments

  • Original document
  • Permalink

Disclaimer

Volkswagen AG published this content on 07 January 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 07 January 2021 09:49:07 UTC