BRÜSSEL (awp international) - Die Zahl der neu zugelassenen Nutzfahrzeuge in der Europäischen Union ist im vergangenen Jahr unter das Niveau des Corona-Krisenjahres 2020 gerutscht. Zwischen Januar und Dezember seien mit rund 1,6 Millionen Exemplaren 14,6 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor ausgeliefert worden, teilte der Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mit. Grund seien die andauernden Lieferkettenengpässe gewesen, die Fahrzeuge über das Jahr hinweg knapp gemacht hätten.

Unter den vier grossen Fahrzeugmärkten fiel die Zahl der zugelassenen Nutzfahrzeuge vor allem in Frankreich (minus 17,7 Prozent) und Spanien (minus 16,7 Prozent) ab. In Deutschland und Italien rutschte der Wert um etwas mehr als ein Zehntel ab.

Auch im Schlussquartal zeigte sich dabei EU-weit keine Besserung. Mit einem Rückgang von 5,1 Prozent auf 148 149 Fahrzeuge entwickelte sich der Dezember noch schlechter als im Jahr zuvor. Unterschiede zeigten sich allerdings unter den vier Schlüsselmärkten: Während in Frankreich und Italien die Zahlen nach unten gingen, verbesserte sich die Situation in Deutschland (plus 8,4 Prozent). Mit einem Zuwachs von 15,2 Prozent stach Spanien deutlich heraus./ngu/jha/nas