Unsere weitere Auswahl an Ereignissen aus der Finanz- und Wirtschaftswelt, die in der Woche im Fokus stehen werden (Angaben in Ortszeit Deutschland):


 
7. Vonovia erweist sich in Corona-Krise als sicherer Hafen 

Bei Vonovia wissen die Aktionäre seit November, dass sie eine Dividende von 1,69 Euro je Aktie für 2020 erwarten können - 12 Cent mehr als im Vorjahr - und das in einem Corona-Krisenjahr, in dem sich der stabile Immobiliensektor wie ein sicherer Hafen erweist. Entsprechend verbessert hat sich der FFO-Wert, aus dem die Dividende bezahlt wird. Da erscheint es fast geschenkt, dass Analysten damit rechnen, dass der Bochumer Wohnimmobilienkonzern das seit November optimistischere Ziel beim FFO 2020 wohl nicht ganz erreicht hat. Die Schätzung lautet 1,297 Milliarden Euro, Vonovia selbst will am oberen Ende von 1,275 bis 1,325 Milliarden Euro landen. Die Prognosen für 2021 stehen auch fest. Im Fokus stehen somit eher weitere Synergiegewinne, auch über mögliche neue Zukäufe.

>>> Donnerstag, 4. März 2021; 07:00 Uhr


 
8. Bei Merck Blick auf Impfstoffzulieferung und neue Medikamente 

Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck dürfte Umsatz und EBITDA im Schlussquartal moderat gesteigert haben, beim um Sondereffekte bereinigten Nettogewinn erwarten Analysten im Konsens eine Stagnation. Der Konzern profitiert zum Teil von der Pandemie, er liefert unter anderem die für die Produktion von Impfstoffen gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 benötigten Lipide und weitet die Produktion aus. Die Analysten erhoffen sich weitere Einsichten zu dem Krebsmedikament Bavencio und dem MS-Mittel Mavenclad.

>>> Donnerstag, 4. März 2021; 07:00 Uhr


 
9. Lufthansa beim Ausblick zwischen Hoffnung und Unsicherheit 

Die von der Corona-Krise gebeutelte Deutsche Lufthansa ist auch im Schlussquartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Doch das dürfte bei der Bilanzpressekonferenz nur am Rande interessieren. Im Fokus steht der Ausblick: Wann fallen wohl die Reisebeschränkungen, wie weit ist die Restrukturierung gediehen, und wann können die Staatshilfen zurückgezahlt werden? Der Airline-Konzern rüstet sich bereits für ein mögliches Urlaubsgeschäft im Sommer und weitet sein touristisches Angebot vorsorglich aus. Derweil prüft die Tochter Austrian Airlines weitere Sparmaßnahmen, weil die Nachfrage langsamer steigt als angenommen. Die Unsicherheit ist weiterhin hoch.

>>> Donnerstag, 4. März 2021; 07:00 Uhr


 
10. Henkel mit gemischtem Lockdown-Bild im Schlussquartal 

Bei Henkel dürfte auch das Schlussquartal stark von Lockdown-Effekten im geprägt sein. Die sich aber sehr unterschiedlich auf die einzelnen Segmente auswirken: Nachfrage-Boom bei Spül-, Wasch-, und Reinigungsmitteln sowie im Do-it-yourself/Handwerker-Bereich bei Klebstoffen, mit verschärftem Friseur-Lockdown Flaute bei Profi-Haarpflegeproduktion. Die Klebstoff-Nachfrage aus der Industrie dürfte sich im 4. Quartal weiter verbessert haben vom vorherigen. Die Prognose für das Gesamtjahr, die Rückgänge bei Umsatz und Gewinn vorsieht, dürfte mindestens erreicht worden sein. Marktanteilsverluste bei Waschmitteln im wichtigen US-Markt machen manchen Beobachtern Sorgen. Investoren rechnen mit einem Fortschrittsbericht bei der Portfolio-Bereinigung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit. Mit Spannung wird erwartet, wie das Management möglichen Gegenwind im ersten Quartal beurteilt.

>>> Donnerstag, 4. März 2021; 07:30 Uhr


 
11. Drehen Opec und Opec+ den Ölhahn auf? 

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und ihre von Russland angeführten Verbündeten (Opec+) werden bei ihren Beratungen die Weichen für die weitere Förderpolitik und damit Preisentwicklung stellen. Eine von vielen Beobachtern wegen des jüngsten Preisanstiegs erwartete Ausweitung der Förderung würde möglicherweise die aktuelle Inflationsdynamik dämpfen und damit den Ängsten vor einer Straffung der Geldpolitik die Spitze nehmen.

>>> Donnerstag, 4. März 2021


 
12. Deutscher Auftragseingang steigt zu Jahresbeginn 

Der Auftragseingang der deutschen Industrie dürfte im Januar nach dem Rücksetzer Ende 2020 wieder gestiegen sein. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte rechnen mit einen Anstieg gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent. Eine solche Entwicklung - der achte Auftragsanstieg in neun Monaten - würde die Erwartung stützen, dass auch die Produktion zu Jahresbeginn gestiegen ist. Einen entscheidenden Hinweis hierauf dürften die zeitgleich anstehenden Daten zum Umsatz im verarbeitenden Gewerbe geben.

>>> Freitag, 5. März 2021; 08:00 Uhr


 
13. US-Arbeitsmarkt setzt moderate Erholung fort 

Der US-Arbeitsmarkt dürfte im Februar seine Erholung fortgesetzt haben, allerdings nur mit einer moderaten Dynamik. Ökonomen rechnen mit einem Zuwachs von rund 120.000 Stellen. Im Januar hatte es ein Plus von 49.000 Jobs gegeben, nach einem Verlust von 227.000 Stellen im Dezember. Zuletzt waren die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stark gefallen, das jüngste Zeichen, dass eine Erholung im Gang ist, die aber langsam und unstetig verläuft. Mit der Impfkampagne ist die Zahl der Infektionen merklich gefallen. Doch solange Arbeitgeber und Verbraucher nicht das Gefühl haben, dass die Pandemie unter Kontrolle ist, wird sich der Arbeitsmarkt nicht vollständig erholen, sagen Ökonomen. Im Februar dürfte es auch Impulse aus dem im Dezember beschlossenen Hilfspaket über 900 Milliarden Dollar gegeben haben.

>>> Freitag, 5. März 2021; 14:30 Uhr

Mitarbeit: Stefanie Haxel, Ulrike Dauer, Hans Bentzien, Andreas Plecko

Kontakt zu den Autoren: topnews.de@dowjones.com

DJG/smh

(END) Dow Jones Newswires

March 01, 2021 01:15 ET (06:15 GMT)