Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Vonovia ist voraussichtlich zum zweiten Mal mit dem Versuch gescheitert, die Deutsche Wohnen zu übernehmen.

Nach Ablauf der regulären Annahmefrist am 21. Juli wurde das Angebot für rund 47,62 Prozent der Deutsche Wohnen-Aktien angenommen, unter Berücksichtigung der Deutsche Wohnen-Aktien, die von Vonovia bereits unmittelbar gehalten werden. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent am Ende der ersten Annahmefrist nicht erreicht. Die Nachbuchungsfrist läuft noch bis diesen Freitag um 18 Uhr.

Vonovia "wird nach derzeitigem Stand" die Mindestannahmequote "voraussichtlich nicht erreichen", teilte der Bochumer DAX-Konzern mit. Hierbei wird angenommen, dass es "nicht zu wesentlichen Erhöhungen der Annahmequote innerhalb der verbleibenden Nachbuchungsfrist kommt".

Im Rahmen des rund 18 Milliarden Euro schweren Übernahmeangebots offeriert die Nummer Eins im deutschen Wohnimmobilienmarkt 52,00 Euro je Aktie in bar für die Nummer Zwei. Durch den Zusammenschluss sollte Europas größter Wohnimmobilienkonzern mit einer kombinierten Marktkapitalisierung von voraussichtlich rund 45 Milliarden Euro und einem kombinierten Immobilienportfoliowert in Höhe von knapp 90 Milliarden Euro entstehen.

Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen unterstützen das Angebot, an ihrem Widerstand war vor mehreren Jahren ein erstes Übernahmeangebot gescheitert.

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(END) Dow Jones Newswires

July 23, 2021 10:57 ET (14:57 GMT)