FRANKFURT (Dow Jones)--Der Immobilienkonzern Vonovia hat bei seiner geplanten Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen auf die Mindestannahmeschwelle verzichtet - und auch auf sämtliche weiteren Vollzugsbedingungen des Übernahmeangebotes, wie die Deutsche Wohnen SE mitteilte. Dem Verzicht stünden nach sorgfältiger Prüfung durch Deutsche Wohnen keine triftigen Gründe entgegen.

Durch den Verzicht auf die Vollzugsbedingungen des Übernahmeangebots verlängert sich die ursprünglich am 20. September 2021 auslaufende Annahmefrist um zwei Wochen und wird nun am 4. Oktober 2021 enden.

Vonovia besitzt bereits gut 30 Prozent der Deutsche-Wohnen-Anteile und hatte bisher zur Bedingung für die Offerte gemacht, dass die Deutsche-Wohnen-Aktionäre mindestens mehr als 50 Prozent ihrer Aktien gegen eine Barofferte von 53 Euro pro Papier umtauschen. Das Handelsblatt hatte zuvor aus Finanzkreisen über diese Änderung der Strategie berichtet. Damit kann der Deal nun selbst dann realisiert werden, wenn die Investoren dem Bochumer DAX-Konzern erneut nicht eine Mehrheit der Deutsche Wohnen andienen sollten.

Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen werden entsprechend den Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes zeitnah eine ergänzende Stellungnahme zu dem geänderten Übernahmeangebot veröffentlichen, wie das Unternehmen weiter mitteilte.

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September 13, 2021 14:17 ET (18:17 GMT)