Zürich (awp) - Die Bank Vontobel hat die Fixed Income-Boutique TwentyFour Asset Management komplett übernommen. Eigentlich sollte dieser Schritt in zwei Tranchen gemacht werden, nun wurde die Transaktion vorgezogen.

Nach der Beteiligung von 60 Prozent im Jahr 2015 wurden die verbleibenden 40 Prozent in nur einer Tranche erworben. Geplant waren zwei Käufe im laufenden Jahr und 2023. Mit dem vorgezogenen Vollzug werde die "sehr positive Entwicklung des Geschäfts unterstrichen und Klarheit für Kunden und Anleger geschaffen", heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Seit der Übernahme der 60-Prozent-Beteiligung sei das betreute Vermögen von TwentyFour von 6,4 Milliarden auf 24,2 Milliarden Franken per Ende Dezember gestiegen, so Vontobel weiter. Der Kauf der übrigen 40 Prozent werde vollständig aus eigenen Mitteln finanziert, zum Teil in Form von Vontobel-Aktien.

Insgesamt wird sich die Transaktion den Angaben zufolge mit 200 Basispunkten (BP) negativ auf die Kernkapitalquote (CET1) auswirken und gleichzeitig die Eigenkapitalrendite um 200 BP erhöhen.

Operativ bleibe TwentyFour weiter unabhängig, heisst es weiter. Vontobel-CEO Zeno Staub zeigt sich positiv. Man sei "von Anfang an beeindruckt gewesen von der Kompetenz und vom stetigen Wachstum". Daher sei die vollständige Übernahme der "nächste logische Schritt" mit Blick auf die Diversifikations- und Wachstumsstrategie.

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