Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


 
Mehr als zehn Millionen Deutsche mindestens einmal gegen Corona geimpft 

Die Zahl der mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpften Deutschen hat die Marke von zehn Millionen überschritten. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Samstag auf Twitter mit. "Bis heute Morgen wurden über zwölf Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft", fügte er hinzu. Laut Robert-Koch-Institut wurden mit Stand Samstagmorgen 10.046.898 Erstimpfungen verabreicht. 4.334.170 Menschen erhielten demnach auch bereits die zweite Impfung, die bei den bisher verwendeten Impfstoffen für den vollen Schutz notwendig ist.


Neuer landesweiter Lockdown in Frankreich in Kraft getreten 

In Frankreich ist am Samstag zum dritten Mal ein landesweiter Lockdown in Kraft getreten. Angesichts der dritten Corona-Welle wurden die bereits in 19 Verwaltungsbezirken geltenden Beschränkungen für vier Wochen auf das ganze Land ausgeweitet. Damit gilt nun in ganz Frankreich unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre ab 19.00 Uhr. Kindergärten und Schulen sollen für drei Wochen schließen, Hochschulen und Gymnasien für vier Wochen. Zwei Wochen davon sind jedoch ohnehin Ferien. Auch die meisten Geschäfte müssen geschlossen bleiben. Während des Lockdowns gilt zudem für alle Bürger ein begrenzter Bewegungsradius von zehn Kilometern.


Mehr als 18.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland 

In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 18.000 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 18.129 neue Ansteckungsfälle und 120 neue Todesfälle registriert. Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 20.472 Neuinfektionen und 157 neue Todesfälle verzeichnet.Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz verringerte sich im Vergleich zum Vortag leicht von 134,0 auf 131,4. Die Sieben-Tage-Inzidenz, welche die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, stieg zuletzt stetig an, nachdem sie im Februar zwischenzeitlich auf unter 60 gefallen war.


Mehr als hundert Millionen US-Bürger zumindest einmal gegen Corona geimpft 

In den USA haben inzwischen mehr als hundert Millionen Menschen zumindest eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Dies gab am Freitag die US-Gesundheitsbehörde CDC bekannt. Konkret seien 101,8 Millionen Menschen geimpft worden, 58 Millionen von ihnen seien komplett geimpft. US-Präsident Joe Biden hatte nach seinem Amtsantritt die Impfkampagne im Land massiv beschleunigt. In den USA sind derzeit Vakzine von drei Herstellern zugelassen: Johnson & Johnson, Biontech/Pfizer und Moderna


Großbritannien sieht nach 30 Thrombose-Fällen "sehr geringes" Astrazeneca-Risiko 

In Großbritannien sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden nach landesweit mehr als 18 Millionen Astrazeneca-Impfungen bisher 30 Fälle von gefährlichen Blutgerinnseln registriert worden. Das Risiko einer solchen Erkrankung sei damit "sehr gering", erklärte am Freitag die britische Arzneimittelbehörde (MHRA). "Die Vorteile der Impfung übertreffen weiterhin die Risiken." Das einzige effiziente Mittel, um Todesfälle und schwere Erkrankungen zu vermeiden, sei das Impfen, betonte die MHRA. Sie rief alle Briten auf, weiter zum Impfen zu gehen. Im Gegensatz dazu entschieden nach Deutschland am Freitag auch die Niederlande, Menschen im Alter von unter 60 Jahren vorerst nicht mehr mit dem Vakzin von Astrazeneca zu impfen.


Niederlande impfen unter 60-Jährige vorerst nicht mehr mit Astrazeneca 

Nach Deutschland haben nun auch die Niederlande entschieden, Menschen im Alter von unter 60 Jahren vorerst nicht mehr mit dem Vakzin von Astrazeneca zu impfen. Es seien fünf neue Fälle von gefährlichen Blutgerinnseln gemeldet worden, teilte Gesundheitsminister Hugo de Jonge am Freitag mit. Betroffen seien Frauen im Alter von 25 bis 65 Jahren, eine von ihnen sei gestorben. Der Minister betonte zugleich, dass es sich um eine Vorsichtsmaßnahme handele. Diese solle bis zu einer neuen Stellungnahme der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zu diesem Thema gelten, die am 7. April erwartet werde.


Österreich gibt 30.000 Impfdosen an Nachbarn Tschechien ab 

Nach dem Streit um die Verteilung von mehr Impfstoff an bestimmte EU-Staaten will Österreich nun 30.000 Dosen ins Nachbarland Tschechien schicken. "Wir werden die Tschechische Republik bilateral mit der Lieferung von 30.000 Dosen Impfstoff unterstützen", erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag. Zuvor war die Haltung Österreichs in dem Impfstoffstreit scharf kritisiert worden. Kurz hatte Anfang März eine aus seiner Sicht "ungerechte" Verteilung von Impfstoffen in der EU angeprangert und einen "Korrekturmechanismus" gefordert. In der Folge stimmten 19 EU-Länder am Donnerstag zu, fünf Mitgliedstaaten zu unterstützen, die zu wenig Impfstoff im Kampf gegen die Corona-Krise zur Verfügung haben.

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April 03, 2021 06:58 ET (10:58 GMT)