SAN FRANCISCO (awp international) - Trotz anhaltend hoher Belastungen durch niedrige Zinsen und die Corona-Krise hat die US-Grossbank Wells Fargo im vierten Quartal etwas besser verdient. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um vier Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar (2,5 Mrd Euro), wie das Geldhaus am Freitag in San Francisco mitteilte. Allerdings hatten Rechtskosten das Ergebnis im Vorjahr verhagelt. Die gesamten Erträge fielen um zehn Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar.

Auch wenn sich die Finanzlage verbessert habe, litten die Ergebnisse weiterhin unter den Folgen der Pandemie und juristischen Problemen, erklärte Vorstandschef Charlie Scharf. Wells Fargo leidet schon länger unter hohen Sonderkosten wegen einer früheren Affäre um fingierte Konten und andere dubiose Geschäftspraktiken. Erschwerend kommen geringere Erträge wegen niedrigerer Zinsen hinzu. Die Aktie reagierte vorbörslich zunächst mit deutlichen Kursverlusten./hbr/mis