Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BMW - BMW will im Zuge der Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektromodelle keinen einzigen Mitarbeiter entlassen. "Wir werden durch die Umstellung keine Arbeitsplätze abbauen", sagte Vorstandschef Oliver Zipse. "Am Ende des Tages, möglicherweise schon in diesem Jahrzehnt in unserem Münchner Werk, wird es eine vollelektrische Produktion geben, ohne dass jemand seinen Arbeitsplatz verliert." (Financial Times)

MAHLE - Der Aufsichtsratsvorsitzende von Mahle, Heinz Junker, scheitert erneut mit der nachhaltigen Besetzung des Chefpostens. Vorstandschef Matthias Arleth verlässt den Autozulieferer bereits nach drei Monaten. Es ist der dritte Abgang eines CEOs binnen vier Jahren. Externe wie interne Nachfolger haben es bei Junker, der selbst Chef des Unternehmens war, offenbar schwer. Vor einem Jahr musste Jörg Stratmann gehen. Sein Vorgänger Wolf-Henning Scheider war 2018 zu ZF gewechselt. Vorerst soll Finanzchef Michael Frick nun Mahle führen. (Handelsblatt)

CHRONO24 - Eigentlich ist der Luxusuhren-Marktplatz Chrono24 solide finanziert. So hat das E-Commerce-Unternehmen erst im vergangenen August eine Finanzierungsrunde über 100 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dabei war neben dem US-Investor General Atlantic auch Aglaé Ventures aus Paris, eine Investmentgesellschaft der Arnault-Familie. Doch Gründer Tim Stracke arbeitet schon am nächsten Schritt. Bereits im kommenden Jahr könnte das Unternehmen an die Börse gehen, erfuhr das Handelsblatt aus Finanzkreisen. Die Firma könnte dabei mit bis zu 1 Milliarde Euro bewertet werden. Das entspräche in etwa dem Sechs- bis Siebenfachen des für 2022 erwarteten Umsatzes, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. (Handelsblatt)

WIRECARD - Die deutsche Justiz hat im Fall des Wirecard-Betrügers Jan Marsalek ein Rechtshilfeersuchen an die russische Regierung gestellt, um dessen Auslieferung zu erreichen. Das berichtet Bild unter Berufung auf Regierungskreise. Noch vor Ostern schickte demnach die Staatsanwaltschaft München an den Kreml ein sogenanntes "Inhaftnahmeersuchen" ab. Darin verlangen die Ermittler von der russischen Justiz, den seit zwei Jahren als "Most Wanted" vom BKA weltweit gesuchten Finanz-Betrüger aus seinem FSB-Versteck in Moskau zu holen, in Haft zu nehmen und an Deutschland auszuliefern. Marsalek soll in München vor Gericht gestellt werden. (Bild)

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April 19, 2022 00:36 ET (04:36 GMT)