HAMBURG (dpa-AFX) - Mit einem auf 180 Euro erhöhten Kursziel für die Aktie von Wirecard hat die Privatbank Hauck & Aufhäuser am Montag ein Ausrufezeichen gesetzt. Experte Robin Brass ist damit unter den im dpa-AFX-Analyser erfassten Analysten für Wirecard am optimistischsten. Zuvor lautete sein Kursziel 122 Euro, die Aktieneinstufung ebenfalls "Buy". Wirecard-Papiere kosten aktuell 131,60 Euro.

Der Zahlungsabwickler dürfte auch 2018 organisch um mehr als 25 Prozent wachsen, schrieb Brass nun in seiner aktuellen Studie. Dank seines hochgradig skalierbaren Geschäftsmodells sollte das TecDax-Unternehmen zudem die Profitabilität noch stärker steigern können. Der Analyst erhöhte seine Gewinn- und Umsatzprognosen für die Jahre 2018 bis 2020.

Brass verwies auf den anhaltenden Wandel von Bar-Zahlungen zu digitalen Bezahllösungen, wovon Wirecard profitiere. Das Unternehmen besitze bereits einen Fundus wertvoller Bezahldaten aus 15 Jahren und habe deswegen deutliche Wettbewerbsvorteile verglichen mit neu in den Markt dringenden Akteuren.

Inzwischen habe Wirecard auch erste Schritte in Richtung Big-Data-Lösungen und Künstliche Intelligenz unternommen. Dadurch dürfte der Zahlungsspezialist Gelegenheiten bekommen, die enorme Menge an vorhandenen Kundendaten noch besser nutzen zu können.

Mit der Einstufung "Buy" sieht Hauck & Aufhäuser auf Sicht von zwölf Monaten ein nachhaltiges Aufwärtspotenzial von mehr als zehn Prozent./ajx/ag/she

Analysierendes Institut Hauck & Aufhäuser.