W&W-Gruppe nach neun Monaten 2021 voll auf Kurs

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W&W-Gruppe nach neun Monaten 2021 voll auf Kurs

12.11.2021 / 08:42
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W&W-Gruppe nach neun Monaten 2021 voll auf Kurs

- Konzernüberschuss mit 236,9 Millionen Euro um 39 Prozent über dem Wert im
Vorjahreszeitraum.

- Belastungen aus Elementarschäden durch Sommer-Unwetter.

- Vorsichtige Risikostrategie mit vorausschauender Rückversicherungsquote
hat sich auch bei Unwetterschäden bewährt.

- Weiterhin positive Vertriebs- und Beitragsentwicklung trotz
Corona-Einschränkungen.

- Neugeschäft bei der Immobilienfinanzierung nimmt um mehr als 9 Prozent zu.

- Digitalversicherer Adam Riese wächst weiterhin über den Erwartungen.

- Prognose für Konzernüberschuss im Gesamtjahr 2021 bestätigt.

- W&W-Vorstandsvorsitzender Jürgen A. Junker: "W&W ist nicht nur im Markt
und bei den Kunden immer erfolgreicher, sondern erweist sich auch als
nochmals wetterfester und widerstandsfähiger."

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat auch im dritten Quartal
dieses Geschäftsjahres ihren Wachstumskurs trotz teilweise schwieriger
Rahmenbedingungen fortgesetzt und liegt nach neun Monaten voll auf Kurs,
ihre ambitionierten Jahresziele zu erreichen. Der Konzernüberschuss erhöhte
sich von Januar bis September gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum von
170,4 Millionen Euro um 39 Prozent auf 236,9 Millionen Euro. Das dritte
Quartal war dabei, wie bereits mitgeteilt, durch hohe Schadenaufwendungen
als Folge der schweren Überflutungen in Teilen Deutschlands beeinflusst.
Dabei bewährte sich die vorsichtige Risikostrategie der W&W mit ihrer
vorausschauenden Rückversicherungspolitik. Die Ergebnisbelastung aus den
Schäden konnte damit stark begrenzt werden. Im Neugeschäft verzeichnet die
W&W-Gruppe - trotz der Corona-bedingten Einschränkungen - unverändert
Zuwächse sowohl in der Baufinanzierung als auch bei den Versicherungen. Vor
diesem Hintergrund erwartet die W&W-Gruppe nach wie vor einen
Konzernüberschuss in der Spanne von 280 bis 330 Millionen Euro.

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: "Unser Aufbruch vor fünf
Jahren, die umfangreiche Erneuerung und unsere straffe Digitalisierung: Dies
alles, verbunden mit dem klaren Blick auf die Wünsche unserer Kundinnen und
Kunden, zeigt deutliche Erfolge. Der bisherige Jahresverlauf unterstreicht,
dass die W&W-Gruppe nicht nur Kunden und Marktanteile gewinnt, sondern
zugleich nochmals deutlich wetterfester und widerstandsfähiger geworden ist.
So können wir die Belastungen aus den schweren Sturm- und Flutschäden in den
Monaten Juni und Juli schon in diesem Jahr bilanziell verarbeiten und
dennoch unser Ergebnis deutlich verbessern. Nicht zuletzt aufgrund unserer
vorsichtigen Risikostrategie und der damit verzahnten
Rückversicherungspolitik sind wir in der Lage, die Belastungen gut zu
verarbeiten. Wir arbeiten unverändert mit Hochdruck daran, unseren
Versicherten in dieser Katastrophe schnell und unbürokratisch zu helfen. Das
ist uns mit Blick auf unsere Kundschaft und deren existenzielle Sorgen sehr
wichtig. Gerade in solchen Situationen zeigt sich, dass wir für unsere
Kundinnen und Kunden da sind, wenn sie uns brauchen. Trotz der Belastungen
erwarten wir 2021 für die W&W-Gruppe ein weiteres erfolgreiches
Geschäftsjahr, in dem wir unseren Wandel und den Aufbruch in die digitale
Zukunft weiter vorantreiben. Zugleich tun wir gut daran, mit Blick auf die
weiterhin bestehenden externen Risiken vorsichtig und wachsam zu bleiben."

Neugeschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2021

Die W&W-Gruppe verbuchte in den ersten neun Monaten 2021 teilweise sehr
deutliche Zuwächse im Neugeschäft. So stiegen in der Personenversicherung
die Bruttobeiträge um 9,4 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro
(Vorjahreszeitraum: 1,73 Milliarden Euro), wozu sowohl Leben- als auch
Krankenversicherung beitrugen. Die Schaden- und Unfallversicherung
verzeichnete einen Anstieg der Bruttobeiträge um 6,6 Prozent auf 1,84
Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 1,73 Milliarden Euro), was vor allem auf
die Segmente Firmenkunden und Privatkunden zurückzuführen ist.

Während im Kfz-Segment die Schadenaufwendungen gegenüber dem Vorjahreswert
stabil blieben, ergaben sich bei Privat- und Firmenkunden deutliche
Steigerungen. Die Brutto-Aufwendungen aus Elementarschäden aus der Sturm-
und Flutkatastrophe vom Sommer bewegen sich dabei im mittleren dreistelligen
Millionenbereich. Die Ergebnisauswirkung wurde jedoch durch entsprechende
Rückversicherungen stark begrenzt, so dass sich die Netto-Schadenquote nur
leicht auf 63,0 Prozent erhöhte (Vorjahreszeitraum: 60,6 Prozent). Die
Kosten-Aufwands-Relation (Combined Ratio) in der Schaden-/Unfallversicherung
betrug 88,8 Prozent (Vorjahreszeitraum: 85,1 Prozent).

Weiterhin über den Erwartungen entwickelt sich der Digitalversicherer Adam
Riese, der vier Jahre nach dem Start Ende 2017 mittlerweile rund 220.000
Kundinnen und Kunden betreut, und zwar nahezu ausschließlich Neukunden. Nach
dem erfolgreichen Aufbau wurde Adam Riese nun plangemäß in den Vertrieb der
Württembergischen Versicherung AG und in das Geschäftsfeld Versichern
integriert. Damit wird zusätzliche digitale Erfahrung und Expertise in die
gesamte W&W-Gruppe gelenkt.

Wachstum wurde auch in der Baufinanzierung erreicht. Das Neugeschäft
(inklusive der Vermittlungen ins Fremdbuch) stieg um 8,2 Prozent auf 5,38
Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 4,97 Milliarden Euro). Das Marktumfeld
ist dabei unverändert von einer hohen Nachfrage nach privaten
Baufinanzierungen geprägt. Von Januar bis September 2021 betrug im Bausparen
das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) 7,28 Milliarden Euro nach
7,55 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum (-3,7 Prozent) und entwickelte
sich damit ebenfalls marktüberdurchschnittlich. Zudem konnte die
erfolgreiche Entwicklung der Immobilienaktivitäten durch die Wüstenrot Haus
und Städtebau und die Wüstenrot Immobilien fortgesetzt werden.

brandpool stellt sich breiter auf

Die W&W brandpool GmbH, die neue digitale Geschäftsmodelle der W&W-Gruppe
bündelt, übernahm im dritten Quartal eine Minderheitsbeteiligung an dem
Hamburger Immobilien-Proptech Immomio, das eine digitale End-to-End-Lösung
für den Vermietungsprozess entwickelt hat. Von der Vermarktung über das
Interessentenmanagement bis hin zum digitalen Mietvertrag bietet das
Unternehmen einen durchgängig digitalen Arbeitsablauf. Immomio-Kunden
verwalten rund 800.000 Wohneinheiten in ganz Deutschland. Der Einstieg
eröffnet der W&W-Gruppe neue Potenziale im Bereich Wohnen und
Versicherungsleistungen.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2021

Ungeachtet der Schadenbelastung aus den Unwettern vom Sommer geht die
W&W-Gruppe für das Gesamtjahr 2021 weiterhin davon aus, die prognostizierte
Ergebnis-Spanne von 280 bis 330 Millionen Euro zu erreichen (2020: 210,8
Millionen Euro). Vorausgesetzt wird, dass es im weiteren Jahresverlauf weder
zu weiteren wesentlichen Beeinträchtigungen durch die COVID-19-Pandemie noch
zu Kapitalmarktverwerfungen oder großen Schadenereignissen kommt.


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