OSLO (dpa-AFX) - Niedrige Stickstoffpreise haben das operative Ergebnis des norwegischen Düngerproduzenten Yara nach unten gedrückt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank im dritten Quartal um rund elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 558 Millionen US-Dollar (474 Mio Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Oslo mitteilte.

Der Umsatz knickte wegen der geringeren Preise um fast zwölf Prozent auf rund 3,1 Milliarden Dollar ein. Unter dem Strich kletterte der Gewinn des K+S-Branchenkollegen mit 340 Millionen Dollar aber deutlich über den Vorjahreswert von 74 Millionen. Unter anderem trug der Verkauf der Anteile an der Qatar Fertiliser Company (Qafco) mit einem Buchgewinn dazu bei. Yara hatte die Beteiligung von 25 Prozent für rund eine Milliarde Dollar abgegeben. Vor einem Jahr hatten zudem Wechselkurseffekte viel Gewinn gekostet.

Unterdessen will Yara-Chef Svein Tore Holsether eine Sonderdividende von 18 Norwegischen Kronen (1,64 Euro) pro Aktie im vierten Quartal auszahlen. Damit würde Yara die Gesamtausschüttung von Dividenden und Aktienrückkäufen für das Gesamtjahr auf 53 Kronen pro Aktie steigern, hieß es. Nach dem Verkauf der Qafco-Anteile hatte Yara im August einen Aktienrückkauf über 5 Prozent des Aktienkapitals angekündigt./ngu/men/jha/